Ein Zeitrelais ist ein elektrisches Gerät zum zeitverzögerten Ein- und Ausschalten von Geräten. Geräte dieser Klasse werden häufig in Industrieanlagen verwendet und bieten einen optimalen Betrieb und eine optimale Steuerung ohne menschliche Hilfe. Darüber hinaus wird das Zeitrelais im Alltag häufig eingesetzt: zum Beispiel beim Gießen auf dem Land oder um die Beleuchtung rechtzeitig auszuschalten.
Typen und Klassifizierung
Je nach Installationsmethode werden die bekannten Bilder von Zeitrelais in folgende Typen unterteilt:
- Geräte vom Blocktyp;
- in einen elektronischen Schaltkreis eingebaute Schalter;
- modulare Geräte.
Proben des ersten Typs werden direkt in die geschalteten Schaltkreise eingebaut, und ihre Leistungsbusse sind direkt mit Phase und Null verbunden. Manchmal wird dafür eine Anschlussdose verwendet.
Eingebaute Relais benötigen keine separate Stromversorgung, da sie Teil komplexerer elektronischer Schaltungen sind.
Modulare Geräte werden in einem Schaltschrank auf einer Hutschiene montiert und an die hier herausgeführten Null- und Phasenschienen angeschlossen.
Zeitrelais haben nach ihrem Wirkprinzip folgende Ausführungen:
- elektromagnetischer Typ;
- pneumatische und mechanische Geräte;
- elektronische Relais.
Im Alltag werden am häufigsten elektronische und elektromagnetische Geräte verwendet, was durch ihre Effizienz und Verfügbarkeit erklärt wird.
Vor- und Nachteile des Gerätes
Die Vorteile elektronischer Produkte manifestieren sich in ihrer hohen Zuverlässigkeit und Funktionalität. Zu den Nachteilen zählen die begrenzten Intervalle, für die das Relais bei der Programmierung konfiguriert werden kann, sowie die hohen Kosten im Vergleich zu elektromagnetischen Proben.
Die Hauptvorteile von Elektrogeräten sind:
- relativ geringe Kosten in Kombination mit einer Vielzahl von Einstellungen - die Möglichkeit, tägliche Intervalle einzustellen;
- Einfachheit des Designs im Vergleich zu elektronischen Modellen;
- keine Notwendigkeit, die Einstellungen des Zeitrelais zu programmieren und zu korrigieren, um das Licht oder die Stromversorgung einzuschalten.
Zu den Nachteilen dieser Geräte zählen eine begrenzte Lebensdauer sowie einige Schwierigkeiten bei der Installation und Verwendung in Gleichstromkreisen.
Gerät und Funktionsprinzip
Das Funktionsprinzip eines klassischen Zeitrelais ist am einfachsten zu verstehen, wenn man sich mit seinem Gerät vertraut macht. Jedes solche Produkt enthält die folgenden obligatorischen Komponenten:
- Modul zum Einstellen der Reaktionszeit (Timer);
- ein auf der Frontplatte angezeigtes Einstellorgan;
- ein Aktor, der nach einer bestimmten Zeit ausgelöst wird.
Das Funktionsprinzip kann als eine Abfolge einfacher Operationen dargestellt werden:
- Sobald das Relais für eine bestimmte Zeit programmiert ist, beginnt sein interner Mechanismus im Countdown-Modus zu arbeiten.
- Nach Ablauf des festgelegten Intervalls schaltet die Exekutive das Beleuchtungsnetzwerk ein oder aus - sie versorgt es mit Strom oder trennt es.
Wenn ein Relais verwendet wird, um den Betrieb eines Elektromotors zu steuern, basiert seine Funktionsweise auf dem gleichen Prinzip. Die einzigen Aktoren sind keine eigenen Kontakte, sondern leistungsstarke Schütze des Magnetstarters.
So lesen Sie das Etikett
Bei der Auswahl eines Kennzeichnungscodes versuchten die Hersteller, seine Wahrnehmung so weit wie möglich zu vereinfachen. Auf dem Relaisgehäuse sind nur die nötigsten Daten angegeben:
- Herstellungsunternehmen;
- Gerätemodell;
- Nennspannung (normalerweise 220 Volt).
Beim Markieren wird manchmal die Stromart angegeben, mit der eine bestimmte Gerätemarke betrieben wird: direkt oder abwechselnd.
Das Gehäuse kann die maximal zulässige Strombelastung angeben. Die meisten Beispiele des Zeitrelais haben zusätzlich eine Markierung an den Ein- und Ausgangskontakten mit getrennten Bezeichnungen für „Null“ und „Phase“. Unter den namhaften Herstellern dieser Produkte stechen die russischen Firmen "Meander" sowie "Relay-Avtomatika" und "Novatek-Electro" hervor.
Schaltpläne für Zeitrelais
Ein anderes Schema wird verwendet, wenn es erforderlich ist, erhebliche Stromlasten zu steuern. In diesem Fall steuert das Zeitrelais beispielsweise das Schütz des Starters, der im Drehstromkreis des Asynchronmotors enthalten ist. Abhängig von den spezifischen Betriebsbedingungen sind auch andere Möglichkeiten zur Installation und zum Einschalten des Geräts möglich.
Schritt-für-Schritt-Installationsanleitung
- Mittels des Eingangsautomaten wird das Stromnetz spannungsfrei geschaltet, in das das Zeitrelais geschaltet werden soll.
- Das Produkt wird auf einer DIN-Schiene im Schrank neben dem Stromzähler befestigt.
- Das Relaisgehäuse enthält Eingangs- und Ausgangskontakte, die nach den allgemein anerkannten Kennzeichnungen gekennzeichnet sind.
- Die vom Zähler kommende Phase und Null werden an die Eingangsklemmen angeschlossen, und die zum RCD oder zur Maschine führenden Leiter werden an die Ausgangsklemmen angeschlossen.
Experten raten, noch bevor der Strom abgeschaltet und das Gerät in den Schrank eingebaut wird, es auf Funktionsfähigkeit zu testen. Dazu müssen Sie ein normales Kabel mit Stecker an die Eingangsklemmen anschließen und in das Netzwerk einstecken. Nachdem Sie eine beliebige Zeit am Gerät eingestellt haben, sollten Sie warten, bis das Relais anspricht und die Spannung am Ausgang verschwindet. Um den Ausgangszustand zu überwachen, benötigen Sie ein Messgerät (Tester oder Multimeter). Wenn sie nicht vorhanden sind, sollte eine gewöhnliche Glühbirne an den Ausgang angeschlossen werden und anhand des Verschwindens ihres Leuchtens die Funktionsfähigkeit des Relais beurteilen. Keine spezielle Gerätekonfiguration erforderlich
Beim Anschließen von Leitern an die Klemmenblöcke ist darauf zu achten, dass die Schrauben richtig angezogen sind. Um mögliche Probleme beim Betrieb des Gerätes auszuschließen, muss es möglichst zuverlässig sein.
Analoga des Geräts und Fehler bei der Installation
Um Analoga eines bestimmten Musters eines Relais auszuwählen, wird eine spezielle Tabelle verwendet, die auf der Website jedes Herstellers des Produkts angegeben ist. Demnach entspricht das Modell des Geräts ВС10-38 zum Beispiel der Probe РСВ17-3. Die Schaltanlage RKV 11-43-11 kann durch das Modell RP21M-003V1 mit den gleichen Eigenschaften ersetzt werden.
Bei der Auswahl eines Elektroprodukts und dem Anschluss an vorhandene Stromkreise sind folgende Fehler möglich:
- Installation eines Modells, das für die gegebenen klimatischen Bedingungen nicht geeignet ist;
- falsche Wahl der an die Ausgangsklemmen des Relais angeschlossenen Last - eine fehlerhafte Berechnung der zulässigen Leistungsaufnahme und der Wunsch, auf Leistungsschütze zu verzichten;
- Unachtsamkeit beim Anschließen von Leitern an die Klemmen des Geräts - die Kontakte sind schlecht angezogen.
Ein sorgfältiges Studium der Modelle und Anleitungen sowie größte Sorgfalt bei der Installation helfen, mögliche Fehler bei der Auswahl und dem Anschluss des Zeitrelais zu vermeiden.