Die unmittelbar nach dem Zähler und dem RCD installierten Spannungsüberwachungsrelais (RCD) ermöglichen es, den Stromkreis im Notfall sofort zu unterbrechen. Diese Geräte reagieren auf starke Amplitudenschwankungen der Versorgungsspannung und sind in der Lage, Verbraucher zu schützen, die nicht nur an einphasigen, sondern auch an dreiphasigen Netzen angeschlossen sind. Bei deren Installation kommt dem Anschlussplan des Spannungsrelais eine besondere Bedeutung zu, der nicht die geringsten Abweichungen von den Anforderungen der aktuellen Normen zulässt.
ILV-Typen nach Spannungstyp
Die bekannten Muster von Spannungssteuerrelais unterscheiden sich hauptsächlich in der Art der Stromversorgung, nach der sie in einphasige und dreiphasige Modelle unterteilt sind. Die ersten werden in Stadtwohnungen installiert und sollen Lasten in linearen 220-Volt-Stromkreisen ohne erneute Erdung schützen. Ihre dreiphasigen Gegenstücke werden in Stromleitungen von Industrieanlagen oder in Privathäusern eingesetzt, deren Besitzer die Erlaubnis zum Anschluss der entsprechenden 380-Volt-Geräte erhalten haben. Das Vorhandensein einer Erdung wird in diesem Fall als obligatorisch angesehen.
Der dreiphasige ILV hat einen wesentlichen Nachteil, nämlich dass er bei Überlastung einer der Phasen alle drei Leitungen gleichzeitig abschaltet. Einige Experten halten diese Eigenschaft im Gegenteil für einen Vorteil, da in diesem Fall alle in dieser Linie verwendeten Geräte eingespart werden können. Besondere Bedeutung kommt ihr in der Produktion zu, wo an jeden der Phasenzweige eine separate Last angeschlossen wird. Im Alltag, zum Beispiel beim Betrieb eines Pumpenmotors, stört er eher den Normalbetrieb. Kleine Spannungsschwankungen in einer der Phasen spielen in diesem Fall keine große Rolle.
ILV-Sorten nach anderen Parametern
Neben Unterschieden in der Art der Stromversorgung unterscheiden sich diese Geräte in einer Reihe von Merkmalen, die die Installationsweise und Funktionalität bestimmen.
Ausführungsart und Abmessungen
Entsprechend diesem Merkmal werden alle von der Industrie produzierten ILV-Modelle in drei Typen unterteilt:
- Stecker-Buchsen-Adapter;
- Verlängerungskabel mit Mehrfachsteckdosen (ein bis sechs);
- Kompaktschalter, montiert auf einer DIN-Schiene in einem Schaltschrank.
Die ersten beiden Produktvarianten dienen dem Schutz einzelner Elektrogeräte oder mehrerer zu Gruppen zusammengefasster Verbraucher. Sie stecken in eine normale Steckdose. Geräte des dritten Typs werden in einem Schaltschrank installiert, in dem der Rest der Schutzgeräte montiert ist.
Adapterkörper und Verlängerungskabel sind sehr bequem zu verwenden. Die Hersteller versuchen, ihre Abmessungen so weit wie möglich zu reduzieren, damit sie die Innenräume der Räumlichkeiten nicht mit ihrem Erscheinungsbild beeinträchtigen.
Geräte für die Hutschienenmontage sind kompakter, da keine zusätzlichen Werkzeuge zum Einschalten erforderlich sind. An sie werden Drähte wie bei der Installation herkömmlicher Maschinen oder RCDs angeschlossen.
Basis- und Zusatzfunktionen
Gemäß der internen Arbeitslogik und elektronischen Füllung werden alle bekannten ILV-Proben in Mikroprozessorprodukte und auf digitalen Komparatoren basierende Geräte unterteilt. Erstere sind etwas teurer, ermöglichen aber eine genauere und sanftere Einstellung der unteren und oberen Ansprechschwelle. Die meisten dieser Schutzgeräte sind mikroprozessorbasiert und heben sich in folgenden Merkmalen von anderen Produkten ab:
- das Vorhandensein von zwei Schwellenwerten (Umax und Umin);
- die Verwendung von eingebauten LEDs, die in das Bedienfeld des Geräts eingebaut sind - sie kontrollieren das Vorhandensein von Spannung am Eingang und Ausgang;
- die Verwendung einer Flüssigkristallanzeige, die die Werte der zulässigen Abweichungen und der Betriebsspannung anzeigt.
All diese Funktionen erhöhen die Funktionalität der Geräte erheblich und vereinfachen deren Arbeit bei der Installation in einer Wohnung oder einem Privathaus.
ILV-Anschlusspläne
Bevor Sie das Spannungsrelais anschließen, müssen Sie die typische Schaltung des Schaltschranks sorgfältig studieren. Bei der Installation muss ein Spannungsrelais nach dem Stromzähler in einer Unterbrechung im Phasendraht installiert werden, manchmal wird ein RCD dazwischen gelegt, bei Bedarf angeschlossen. Bei dieser Anordnung schaltet das Überspannungsschutzgerät genau die "Phase" ab.
Für den Normalbetrieb werden Phase und Masse gleichzeitig an seine Eingangsklemmen angelegt.
Es gibt zwei Schemata für den Anschluss von einphasigen und dreiphasigen Relais an die Verbrauchsleitung:
- bei direkter Belastung durch den ILV;
- mit Verbraucheranschluss über ein im Magnetstarter enthaltenes Schütz.
In jedem dieser Fälle ist es möglich, mehrere Geräte parallel zu schalten, die jeweils an eine eigene Verbrauchergruppe angeschlossen werden können.
Bei der Installation von Schalttafeln in einer Wohnung oder einem Privathaus wird am häufigsten ein Anschlussschema mit direkter Last über das RKN verwendet.
Einstellen der Betriebsarten
Die ILV-Schwellenwerte werden über Potentiometer eingestellt, die sich auf der Frontplatte befinden und eine graduierte Skala haben.
Bei einigen Relaisbeispielen werden hierfür Tasten verwendet, die Parameter auf einem elektronischen Display anzeigen.
Wenn die erforderlichen Schwellenwerte eingestellt sind, werden ihre genauen Werte durch das in die Frontplatte des Geräts eingebaute Display kontrolliert. Nach der Ersteinrichtung für diese Indikatoren müssen sie normalerweise nicht erneut installiert werden.
Was ist besser: Relais oder Stabilisator
Einige Benutzer verwenden anstelle eines Steuerrelais einen typischen Spannungsstabilisator im Haus. In einigen Fällen wird eine solche Entscheidung als gerechtfertigt angesehen. Es wurden jedoch mehrere Nuancen festgestellt, die bei der Auswahl einer zuverlässigen Methode zum Schutz von Elektrogeräten berücksichtigt werden. Zuallererst müssen Sie bedenken, dass sie ähnliche Funktionen erfüllen und im Notfall die Last trennen können. Aber es gibt immer noch einen Unterschied in ihrer Arbeit und manifestiert sich im Folgenden:
- stabilisatoren zeichnen sich durch einen erhöhten Geräuschpegel aus und sind viel teurer;
- sie sind träger, insbesondere wenn plötzliche Spannungsabfälle verfolgt werden;
- sie bieten keine Möglichkeit, die Einstellungen anzupassen;
- Diese Geräte nehmen viel mehr Platz ein.
Mit einer Abnahme des Eingangssignals beginnt der Stabilisator mehr Strom zu verbrauchen, was durch die Notwendigkeit erklärt wird, die Ausgangsspannung auf einem konstanten Niveau zu halten.
Der Hauptnachteil des Stabilisators im Vergleich zum RKN ist die Unfähigkeit, auf plötzliche Spannungsabfälle im Netz zu reagieren, wenn der Neutralleiter bricht.
Nur ein Bruchteil einer Sekunde reicht aus, um mit einem Spannungsstoß von 350-380 Volt alle an den Steckdosen angeschlossenen Haushaltsgeräte durchzubrennen. Die meisten von der heimischen Industrie hergestellten Muster elektronischer Stabilisatoren sind nicht in der Lage, auf kurzfristige Pulsationen zu reagieren.Die Eigenschaften stationärer Geräte sorgen für eine Reaktionszeit von nicht mehr als 1-2 Sekunden. Daher ist die richtige Vorgehensweise bei der Auswahl eines Schutzgeräts eine Garantie für die Sicherheit der daran angeschlossenen Geräte.
Merkmale des Spannungsrelais in Drehstromnetzen
In Drehstromkreisen besteht eine besondere Gefahr im Einschalten des Relais mit Kleinspannung, deren Anschlussplan keinen einphasigen Betrieb des Gerätes vorsieht. In den meisten Fällen in Industrienetzen wird an jede der Phasen eine separate Last angeschlossen. Dies führt dazu, dass der Überlastbetrieb eines Teils des ILV zu dessen vollständigem Abschalten führt.
Eine Ausnahme bildet die Situation, in der die Anlage hauptsächlich Drehstromgeräte verwendet (Maschinen mit Asynchronmotoren, Pumpen usw.). Dabei wird jede der Phasen gleichmäßiger belastet und es tritt praktisch keine Spannungsüberlastung auf.
Unabhängig vom ILV-Typ müssen Sie für den normalen Betrieb das richtige Schema und den richtigen Installationsort wählen.