Bei der Installation von Messgeräten in Stromkreisen der Drehstromversorgung wird besonders darauf geachtet, die überwachten Werte in eine Form zu bringen, die für den Anschluss an einen Stromzähler geeignet ist. Bei erheblichen Strombelastungen, die 1000 Ampere erreichen, werden dafür spezielle Wandlergeräte - Stromwandler (CT) - verwendet. Sind diese vorhanden, wird die Wartung und Reparatur der an die Leitung angeschlossenen Messgeräte erheblich komplizierter.
Zweck und Merkmale des KIC
Die PUE spezifiziert insbesondere die Anforderung an den Anschluss des Zählers an das bestehende Stromnetz hinsichtlich seiner Durchschaltung durch eine sogenannte Testbox (IKK). Bei seiner Verwendung ist es möglich, den Sekundärkreis des Messwandlers kurzzuschließen, wodurch die Versorgungsleitungen für jede der dem Zähler zugeführten Phasen spannungsfrei geschaltet werden können.
Durch den Anschluss eines Stromwandlers über eine Prüfbox können Sie den Austausch und die Überprüfung eines Messgeräts zu einer absolut sicheren Übung machen. Außerdem ist es in diesem Fall nicht erforderlich, die Last von der Versorgungsleitung zu trennen.
Prüfboxen für Stromzähler sind insbesondere in folgenden Situationen gefragt:
- zum Umgehen von Regelkreisen;
- wenn ihre vollständige Abschaltung erforderlich ist;
- falls erforderlich, Sperren der Spannung für jede der Phasen;
- zum Anschluss an die überwachte Leitung eines Messgerätes (Stromzähler).
Der Bedarf an IKK-Boxen erklärt sich auch dadurch, dass es eine besondere Gruppe von Verbrauchern gibt, die nicht einmal kurzzeitig vom Netz getrennt werden dürfen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass periodisch mit dem Zähler gearbeitet werden muss, vereinfacht die IKK-Terminalprüfbox alle Operationen erheblich. In diesem Fall muss die Netzleitung nicht spannungsfrei geschaltet und anstelle des Messgeräts ein Ersatzshunt installiert werden.
Leuchtendesign
Typische Adapterboxen gibt es in mehreren Ausführungen, die sich in Aussehen und Form unterscheiden. Meistens sehen sie aus wie ein rechteckiger Block mit dicken Wänden aus strapazierfähigem und nicht brennbarem Material (Carbolit oder Kunststoff). Bei dieser Bauform gleicht die Dose einem Substrat mit darauf platzierten Klemmengruppen, die einen sogenannten „Klemmkäfig“ bilden.
An den Rändern sind Durchgangslöcher angebracht, mit denen die IKK an den Wänden der Schaltanlage befestigt wird. Seine Anschlusskontakte bestehen aus Messing oder verzinktem Stahl (manchmal wird dazu Phosphorbronze verwendet). Einige Boxenmodelle sind mit zusätzlichen Elementen wie einem Flansch oder einem Hebel ausgestattet, was den Installationsprozess vereinfacht.
Übergangskontakte werden in Form von federbelasteten Platten oder Schraubklemmen ausgeführt, die auf leitfähige Platten aus Messing, Zinn oder Stahl gelegt werden. Ihre Verwendung beruht auf der Korrosionsbeständigkeit dieser Materialien und der hohen Leitfähigkeit. Von oben wird der Block mit einer transparenten Kunststoffabdeckung verschlossen, die fest mit dem Sockel verbunden ist. Wenn die Prüfvorrichtung in Verbindung mit einem Stromzähler verwendet wird, ist der Deckel ebenfalls abgedichtet. Dazu bietet es Durchgangslaschen zum Aufhängen einer Plombe oder ein kleines Loch für eine Kontrollschraube (Schraube). Durch die Transparenz der Schutzbeschichtung können Sie die Trennung der Kontaktgruppen visuell kontrollieren.
Typische Unterschiede
Alle Prüfklemmenkästen unterscheiden sich in erster Linie durch die Art der Netzversorgung. Entsprechend diesem Indikator werden sie in folgende Typen unterteilt:
- Pads, die in 380-Volt-Stromkreisen installiert sind;
- die gleichen Produkte, jedoch für 220 Volt ausgelegt;
- Niederspannungsmuster zum Einbau in ein 110-Volt-Netz.
Produkte unterscheiden sich in der Regel durch ihre Form und Arbeitsmaße. Je nach diesen Eigenschaften können sie rund, rechteckig oder quadratisch, klein oder in einer vergrößerten Serie sein.
Generell werden Testboxen nach folgenden Merkmalen klassifiziert:
- geplanter Termin;
- Installationsmethode;
- die Anzahl der Reihen auf dem Substrat;
- die Anzahl der Kontaktgruppen in jeder von ihnen;
- Befestigungsart und Drahtmarke;
- Ausführung (Eckkästen oder gerade).
Die Produkte werden je nach Verwendungszweck zusammen mit Zählern verwendet oder sind für den normalen Schaltbetrieb bestimmt. Sie können auf einer DIN-Schiene montiert oder in ein Kreuzmodul eingebaut werden. Die mögliche Anzahl von Reihen und Kontaktgruppen in diesen Geräten ist eins oder zwei mit einer Kontaktanzahl von 3 oder mehr.
Entsprechend der verwendeten Befestigungsart sind alle Boxen für Schraub-, Absperr- und feste (Druck-)Befestigung erhältlich. Die Marke des angeschlossenen Kabels wird abhängig von der Art der in der Box verwendeten Klemmen ausgewählt. Schraub- und Endverschlüsse eignen sich für alle Leiterarten, während Feder- und Messerklemmen in der Regel ihre einadrigen Gegenstücke akzeptieren. Der Hauptunterschied zwischen Testblöcken für Zähler liegt jedoch im Anschlussschema, nach dem sie für einen Zähler oder für mehrere Proben gleichzeitig verwendet werden.
IKK-Prüfboxen werden von den meisten großen Herstellern von Elektrogeräten unter Verwendung verschiedener Materialien hergestellt. Diese Tatsache wird durch das Vorhandensein verschiedener Qualitätszertifikate für eine Reihe von Produkten bestätigt.
Gerät montieren
Die Geräte sind gefragt beim Verlegen neuer elektrischer Leitungen und bei Bedarf bei deren Modernisierung. Bei der Installation müssen die Anforderungen der PUE bezüglich der Regeln für den Betrieb der Prüfboxen eingehalten werden. Gemäß den Standards muss für die Platzierung des KIC ein speziell ausgestatteter Ort vorbereitet werden, der vor dem Eindringen Unbefugter geschützt und für das Servicepersonal zugänglich ist.
An den Klemmen der Box dürfen nur Drähte aus homogenen Metallen mit elektrochemischer Kompatibilität kombiniert werden.
Das Anzugsdrehmoment der Kontaktverschraubungen sollte 2,5 Nm nicht überschreiten, um die Sicherheit der Klemmen zu gewährleisten. Außerdem müssen sie frei von Beschädigungen und offensichtlichen Mängeln sein. Die Fixierung des IKK-Körpers am Einbauort erfolgt ausschließlich mechanisch – durch Verschrauben oder Sichern mit speziellen Riegeln. Die Box wird in der Regel direkt nach dem Stromzähler in einen Schaltschrank eingebaut.
Anschlussbeispiel
Der Anschluss eines realen Messgerätes (zB TsE6803 V100 / 10 T1) mittels einer Testbox erfolgt nach einem zuvor erstellten Schema.
Laut PUE müssen alle Drehstromzähler über Stromwandler und eine damit kombinierte Adapterbox angeschlossen werden.
Bei der Auswahl von Transformatoren ist es bequemer, das Produkt TOP-0.66 mit einem Stromübertragungsverhältnis von 200/5 zu verwenden. Betrachten Sie als Anschlussbeispiel die Box KI 10 oder B3179, hergestellt von METZ. Das Gewicht überschreitet nicht 0,6 kg, Abmessungen - 68x220x33 mm. Die Reihenfolge beim Trennen dieser Produkte:
- Der Zähler wird im Bedienfeld montiert, dann die Prüfbox selbst und die Stromwandler.
- TTs für jede der Phasen werden nach dem "Stern"-Schema kombiniert; in diesem Fall ist die gemeinsame Klemme zuverlässig geerdet.
- Von ihm bis zum Kofferaufbau werden Drähte mit einem Querschnitt von 1,5 mm² gespannt.
- Ab dem Zähler werden zusätzlich drei Leiter (2,5 mm²) verlegt.
Die abgetrennte Testplatte wird oben mit einem Deckel verschlossen, wonach das Produkt gebrauchsfertig ist.
Sollten irgendwelche Eingriffe am Stromzähler erforderlich sein, brauchen Sie zum Ausbau nur die Jumper in der IKK zu entfernen. Danach wird der Stromkreis seiner Verbindung mit dem Messgerät unterbrochen.
Nuancen der Verwendung
Prüfboxen als einfachste Bauart benötigen keine besondere Wartung, was nicht ihre absolute Zuverlässigkeit bedeutet. Gemäß den Anforderungen der aktuellen Normen wird während des Betriebs der IKK empfohlen, die Kontakte der Schraubklemmen regelmäßig nachzuziehen. Im Betrieb erwärmen sich die Leiter und verformen sich leicht, wodurch sich die Verbindungen lösen.
Bei Dosen mit Crimpkontakten werden solche Anforderungen in der Regel nicht gestellt. Darüber hinaus ist die Handhabung viel bequemer, da kein zusätzliches Werkzeug zum Ausschalten des Messgeräts erforderlich ist.
Die Montage, Demontage sowie das Öffnen und anschließende Verschließen der Dose werden nur von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt.