Autonome Kanalisation: Tipps für das Gerät

Sich ein modernes Wohnhaus ohne Abwasserkanal vorzustellen, ist fast so, als würde man es sich ohne Dach oder eine der Wände vorstellen. Die Kanalisation hat sich im Leben der Menschen so fest etabliert, dass man eher ihre Abwesenheit als ihre Anwesenheit bemerkt. Aber obwohl die meisten Stadtbewohner eher an zentrale Kanalisationssysteme gewöhnt sind, bei denen der gesamte Abfall über Rohre in Sammler gesammelt und von den entsprechenden Versorgungsunternehmen entsorgt wird, ist dieser Service nicht überall verfügbar. Oftmals muss sich der Besitzer eines separaten Ferienhauses, Ferienhauses oder Landhauses selbst um die Kanalisation kümmern. Für diese Fälle wurden verschiedene autonome Abwassersysteme entwickelt. Versuchen wir herauszufinden, welche Arten solcher Systeme existieren und was ihre Vor- und Nachteile sind.

Senkgrube

Der älteste und einfachste Weg, um die Entsorgung von Fäkalien zu gewährleisten. Eigentlich kann es nur ein Umweg sein, es als "Abwassersystem" zu bezeichnen. Selbst seine modernsten Versionen (die sogenannten Pulverkammern, bei denen der Inhalt der Grube von Zeit zu Zeit mit Torf oder Sägemehl bestreut wird) können den Bedarf von nur zwei oder drei Personen decken. Darüber hinaus können sie nur in der warmen Jahreszeit bequem verwendet werden: Im Winter gefriert der Inhalt der Grube, eine biologische Zersetzung von Fäkalien findet nicht statt, die Grube läuft schnell über. Der einzige Vorteil dieser Art von Toiletten ist die Einfachheit und Geschwindigkeit des Aufbaus: Sie können in ein oder zwei Tagen selbst ein Loch graben und eine Toilettenkabine abreißen.

Trockenschrank

Jeder kennt Plastikbuden, die auf öffentlichen Plätzen rüberkommen oder in den Ferien temporär direkt auf den Straßen der Städte aufgestellt werden. Genau das gleiche kann für Ihr Landhaus erworben werden. Aber auch das ist im Großen und Ganzen keine Option: Der Trockenschrank braucht Pflege, sein Besitzer ist gezwungen, den Behälter regelmäßig zu reinigen und Spezialchemikalien für die Verarbeitung zu kaufen. Darüber hinaus steht der Besitzer einer solchen Toilette vor einem ewigen Problem - was ist mit der resultierenden und ehrlich gesagt sehr stinkenden Flüssigkeit zu tun, denn wenn Sie sie nur auf den Boden gießen, wird es unmöglich, im Haus zu leben, und die Nachbarn werden sich für einen solchen "Service" wohl nicht bedanken. Für Ferienhäuser und andere Häuser, in denen Menschen nur vorübergehend wohnen, kann ein Trockenschrank jedoch sinnvoll sein.

Klärgrube

Dieses System kann bereits mit Zuversicht als autonomes Abwassersystem bezeichnet werden. Seine Essenz besteht darin, dass Abwässer und Fäkalien aus Waschbecken, Bädern und Toiletten, die im Haus installiert sind, durch Schwerkraft durch Rohre in einen speziellen Behälter geleitet werden, wo das Wasser von Bakterien aufbereitet und geklärt wird, wonach das gereinigte Wasser durch die Filterschicht in der Boden. Klärgruben können entweder unabhängig hergestellt werden (für eine Person mit minimalen Baukenntnissen ist dies nicht schwierig) oder in Baufirmen gekauft oder nach Maß gefertigt. Klärgruben sind konstruktionsbedingt in Ein- und Mehrkammern unterteilt, je nach Anzahl der Kammern, in denen Abwasser behandelt wird. Einkammergeräte sind viel einfacher herzustellen, bieten jedoch keine zufriedenstellende Filtration und laufen schnell über. Daher raten Experten, eine Klärgrube zu bauen (oder zu bestellen), die aus mindestens zwei Kammern besteht: Die erste sammelt Abfall- und Fäkalienwasser an, dann gelangt die überschüssige Flüssigkeit durch das Überlaufrohr in die zweite Kammer, aus der sie tatsächlich stammt in den Boden gefiltert oder geht in den Entwässerungsgraben ... Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die meisten Zerfallsprozesse in der ersten Kammer stattfinden, die zweite weniger verschlammt und schneller gefiltert wird.

Autonome Behandlungseinrichtungen

Bei aller Einfachheit und Bequemlichkeit herkömmlicher Klärgruben haben sie jedoch auch einen großen Nachteil: Sie sind nicht immer umweltfreundlich. Durch den Boden blickend, kann Flüssigkeit aus Klärgruben den Grundwasserleiter erreichen, ohne vollständig gereinigt zu werden. Die Folgen liegen auf der Hand: Nur wenige Menschen wollen fäkalienstinkendes Wasser zum Waschen oder Zubereiten von Speisen verwenden. Darüber hinaus kann eine schlecht gelegene Klärgrube die Wasseraufnahme mehrerer Häuser vergiften. Deshalb kommen jetzt immer mehr autonome Abwassersysteme zum Einsatz, die eigentlich schon Mini-Kläranlagen sind. Sie transportieren Abwasser aktiv von einem Reservoir zum anderen und berücksichtigen dabei die biologischen Eigenschaften verschiedener Bakterienarten. Dadurch findet eine vollständige biologische Behandlung statt und Fäkalien werden in Brauchwasser umgewandelt (das Trinken ist natürlich unerwünscht, aber es ist bereits möglich, es für andere Zwecke zu verwenden). Sie müssen jedoch alles bezahlen: Solche Systeme sind nicht nur teurer als herkömmliche Klärgruben, sondern benötigen auch Energie, um Flüssigkeit von Reservoir zu Reservoir zu pumpen. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass solche Systeme in der Regel so angepasst sind, dass der Eigentümer den Schlamm reinigen kann, ohne den Abwasserwagen zu rufen. Der entstehende Schlamm verwandelt sich nach einem Jahr Verrottung im Komposthaufen in einen hervorragenden Dünger für den Garten und Gemüsegarten.

Was ist für den Besitzer eines autonomen Abwasserkanals zu beachten?

Was auch immer das autonome Abwassersystem ist, sein Besitzer muss die wenigen Regeln für seine Verwendung genau kennen:

  • die Kanalisation nicht verstopfen. Dies gilt insbesondere für solche Strukturen, bei denen Abfall durch Schwerkraft in den Tank einer Klärgrube oder einer Kläranlage fließt. Aber auch dort, wo es spezielle Pumpen zum Pumpen von Abwasser gibt, sollten Sie eine Toilettenschüssel nicht mit einem Müllbehälter verwechseln. Denken Sie daran: Alles, was in den Tank gelangt und nicht verrotten kann, bleibt dort, und ein verstopfter Abwasserkanal im Winter kann zum Einfrieren und zum Rohrbruch führen.
  • regelmäßig reinigen: Schlamm aus der Klärgrube abpumpen, den Inhalt der Senkgrube entfernen. Ein überfüllter Behälter ist nicht nur eine Unannehmlichkeit, sondern auch eine ernsthafte Gefahr für die Umwelt;
  • keinen Schlamm aus Klärgruben oder Kläranlagen zur Beschickung von Pflanzen verwenden. Tatsache ist, dass menschlicher Kot zu biologisch aktiv ist und Pflanzen einfach durch überschüssigen Stickstoff "verbrennen". Verwenden Sie einen Komposthaufen: Schlamm braucht mindestens sechs Monate, um zu Dünger zu werden. Die einzige Ausnahme kann der Inhalt der Pulverkammer sein, wo Fäulnis unter Beteiligung von aeroben Bakterien stattfindet, aber auch dort sollte verfaulter Kot möglichst mit Erde oder Torf vermischt werden.
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  1. Korund

    Das Fass verrottet schnell, muss im Frühjahr und Herbst gereinigt werden, riecht unangenehm. Eine Klärgrube ist teuer, billiger als ein Stahlbetonring. Eine Toilettenschüssel kann in einen Anbau oder in ein Haus gestellt werden Wasser zum Ablassen oder aus einem Pumpstation, oder aus einem Container auf dem Dach oder Dachboden.

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