Verbrauchtes Wasser aus Waschbecken, Toilettenschüssel, Badewanne, Haushaltsgeräten geht in die Kanalisation. Alle menschlichen Abfälle in einem Volumen von ca. 100-200 Litern pro Tag. Das Abwasser durchläuft mehrere Reinigungsstufen und wird in das Reservoir eingeleitet.
Was passiert mit dem Abwasser, nachdem es in die Kanalisation gelangt ist?
Der erste Empfänger von Haushaltsabwasser aus jeder Wohnung ist ein Abwasserrohr. Weiter fließt das Wasser durch die gemeinsame Gebäudesteigleitung in die städtische Kanalisation. Der Durchmesser der Pipeline ist hier groß genug, um durchschnittlich 2 Millionen m3 Abwasser pro Tag aufzunehmen. Die Stadtautobahn hat oft einen Durchmesser von 70 cm oder mehr.
Im Verlauf der Trasse wird häusliches Schmutzwasser in der städtischen Kanalisation mit Regenabfällen kombiniert. Sie werden entweder durch die Schwerkraft bei günstigem Gelände und angelegtem Gefälle transportiert, oder sie bewegen sich mit Hilfe von leistungsstarken Pumpen weiter am Kollektor entlang.
Alle gesammelten Abwässer werden in die Kanalisationsbecken der Bezirke abgeleitet und anschließend einer Kläranlage zugeführt. Sie ist in der Regel außerhalb des Dorfes angeordnet. Der Punkt liegt hier nicht in scharfen spezifischen Gerüchen, sondern in der Größenordnung des Unternehmens. Die Station umfasst eine Fläche von bis zu mehreren km2.
Die Länge des städtischen Kollektors hängt von der Größe der Siedlung ab und kann insgesamt mehr als 5.000 km betragen (bei Städten mit mehr als einer Million Einwohnern).
Die kommunale Kläranlage nimmt kein Abwasser aus Industrieanlagen an. Diese kontaminierten Wässer haben eigene Aufbereitungssysteme.
Abwasserbehandlungsmethoden
Die Instandhaltung der Kanalisation in Städten und die weitere Abwasserbehandlung erfolgt nach zwei Hauptmethoden - mechanisch und biologisch. Und zwar in strikter Reihenfolge.
Als zusätzlich gelten Methoden zur Desinfektion geklärter Flüssigkeiten vor ihrer Einleitung in offene Gewässer.
Mechanische Reinigung
Die nächste Stufe der mechanischen Reinigung sind Fettabscheider. Sie entfernen alle öligen Verunreinigungen, da Bakterien mit solchen Verunreinigungen nicht fertig werden. Durch sie fließt weiterhin Wasser in einem kontinuierlichen Strom.
Das Abwasser fließt mit hoher Geschwindigkeit durch das Sandfangbecken. Der Boden eines solchen Tanks ist verjüngt. Darin setzen sich schwere Sandpartikel, Erde in Wasser ab. Sie gelangen mit dem Regenwasser in die Kanalisation oder nach der Bodenreinigung aus der Hauskanalisation.
Biologische Behandlung
Organische Verunreinigungen in Abwässern sind eine gute Nahrung für eine bestimmte Art von Bakterien. Mikroorganismen verarbeiten Fäkalien, wandeln sie in organischen Schlamm um und reduzieren gleichzeitig ihr Volumen.
Zur biologischen Abwasserreinigung werden aerobe und anaerobe Bakterien eingesetzt. Die ersten funktionieren unter der Bedingung, dass dem Abwassertank Sauerstoff zugeführt wird. Die zweite - aktiv ohne Sauerstoff ganz unten im Belebungsbecken arbeiten. Der gleiche Prozess findet im Boden statt, wodurch Düngerkompost entsteht.
Bei der biologischen Reinigung gelangt das Abwasser in ein Belebungsbecken (Dichtungsbecken). Es ist mit Bakterien in Form von Belebtschlamm beladen und hält ständig eine bestimmte Temperatur und Sauerstoffversorgung aufrecht. Betrachtet man den Vorgang von der Seite, sieht man deutlich ein mäßig kräftiges Brodeln. Dies ist der Prozess der Zersetzung von Abwasser in Kohlendioxid und Wasser. Durch die kontinuierliche Sauerstoffzufuhr setzt sich organischer Schlamm nicht am Boden des Belebungsbeckens ab, sondern steht ständig in Kontakt mit organischer Substanz (Fäkalien). Der gesamte Klärungsprozess dauert 8 bis 10 Stunden.
Das entstehende Sediment in Form von organischem Schlamm wird durch eine Zentrifuge ausgepresst und der Produktion zur Kompostherstellung zugeführt. Das geklärte Wasser geht zur weiteren Behandlung in den nächsten Tank.
Bei der Arbeit anaerober Bakterien wird Methangas freigesetzt. Es wird verwendet, um Wärmeenergie zu erzeugen.
- Auftrieb;
- Gerinnung;
- Adsorption;
- Extraktion;
- Umkehrosmose;
- Dialyse;
- Elektrokoagulation usw.
Jeder von ihnen wird in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der durch das Bakterienverfahren gereinigten Abwässer ausgewählt.
Wo gereinigtes Abwasser eingeleitet wird
Zu guter Letzt durchläuft das Wasser den Nachbehandlungsprozess. Hier wird das geklärte Abwasser durch ein feines Siebgewebe geleitet, um die restlichen Schmutzpartikel aufzufangen. Anschließend wird die gesamte Wassermenge in den Auslaufkanal der Kläranlage geleitet. An dieser Stelle ist ein Block zur Desinfektion von Abwässern mit ultravioletter Strahlung installiert.
Es wurde eine vorläufige Idee für die abschließende Chlorung des Wassers vor der Einleitung unterbreitet. Diese Nachbehandlungsmethode wurde jedoch aufgegeben, da Chlor die Umwelt irreparabel schädigt. Alle Lebewesen in Stauseen würden nach der Einleitung von geklärtem Wasser einfach sterben.
Das durch ultraviolettes Licht vollständig gereinigte und desinfizierte Abwasser wird in ein nahegelegenes Reservoir geleitet. In den meisten Fällen sind dies lokale Flüsse. In Ferienorten - das Meer. Wasser wird über tiefe Rohre in natürliche Reservoirs geleitet, um das Mikroklima in der Quelle nicht zu stören.
Die Einleitungshöhe der behandelten Abwässer liegt in einer Tiefe von 4-17 Metern. Solches Wasser schadet der Unterwasserwelt nicht. Seine Hygieneindikatoren sind um ein Vielfaches höher als die der Fluss- / Meeresumwelt. Dieses Wasser kann für Haushaltszwecke verwendet werden. Es ist besser, es zum Essen zu kochen.