Fan-Coil-Einheiten sind Geräte, die Teil des Klima- und Heizungssystems sind. Sie stellen einen Röhren-Platten-Wärmetauscher dar, durch den sich das Kühlmittel bewegt, das von einem Lüfter von hinten geblasen wird. Im Aussehen ähneln sie dem internen Block eines Split-Systems. Im Inneren ist jedoch der Wärmetauscher verbaut und nicht der Verdampfer, obwohl das Funktionsprinzip der Systeme gleich ist.
Gebläsekonvektoren an sich sind kein eigenständiges Element der Klimatechnik. Dies ist die Inneneinheit der Klimaanlage, in der Chiller die Hauptrolle spielen. Beide Blöcke sind durch Rohrleitungen verbunden, durch die Wasser (kalt oder heiß) fließt.
Gebläsekonvektoren
Es gibt keine Umreifungsschemata, die durch Normen oder Vorschriften geregelt sind. Jedes Schema wird gemäß den Anforderungen des Kunden unter Berücksichtigung des Standorts der Gebläsekonvektoren, ihrer Anzahl und der Leistung des Laufgeräts ausgewählt. Je nach Aufgabenstellung werden die Schemata in Zwei- und Vier-Rohr unterteilt.
Entlang des Zweirohrsystems bewegt sich nur ein Kühlmittel: kaltes Wasser im Sommer, heißes Wasser im Winter. In diesem Fall erfolgt der Übergang durch den Anschluss von Gebläsekonvektoren an eines der Systeme. Werden die Geräte beispielsweise auf Winterbetrieb umgestellt, entleeren sie das zirkulierende Wasser aus dem Wärmetauscher des Chillers. Es wird an die Heizungsanlage angeschlossen, die dann mit Wasser gefüllt wird. Beim Umschalten in den Sommerbetrieb ist das Gegenteil der Fall. Wenn der Chiller mit einer Wärmepumpe ausgestattet ist, kann die Beheizung durch die Fan-Coil-Einheit organisiert werden, ohne auf ein separates System umzuschalten.
Bei einem Vierrohrsystem werden zwei Rohre gleichzeitig an die Gebläsekonvektoren angeschlossen: eines vom Chiller, das andere vom Heizsystem. Die Umschaltung erfolgt über ein Dreiwegeventil.
Eine Besonderheit einer solchen Klimaanlage besteht darin, dass ein Kaltwassersatz zum Kühlen des Wassers verwendet wird, der gleichzeitig an mehrere Gebläsekonvektoren angeschlossen ist, die sich in verschiedenen Räumen befinden. Gleichzeitig kann die Temperatur der aus ihnen austretenden Luft in jedem Gerät separat und unabhängig von den anderen geregelt werden. Dazu werden Fernbedienungspanels verwendet.
Klassisches Schema
Zunehmend bieten Hersteller eine Fan-Coil-Einheit mit einem Dreiwegeventil an. Es gilt als technologisch fortschrittlicher. Vor dem Gebläsekonvektor wird parallel zu seinem Anschluss ein Rohr installiert, in das das Ventil geschnitten wird. Die Temperatur und der Druck des Wassers im System werden durch ein Thermometer bzw. ein Manometer kontrolliert, die an der Zuleitung vor dem Gebläsekonvektor installiert sind. Außerdem wirkt das Dreiwegeventil als Kühlmittelabsperrung, wenn das System komplett abgesperrt ist. Ohne Ventil fließt immer noch Wasser in den Fan Coil, wenn auch in geringeren Mengen mit reduzierter Intensität.
Beide Blenden des Gebläsekonvektors können vertikal oder horizontal sein. In diesem Fall werden zwei Anschlussmöglichkeiten angeboten: links oder rechts.
Anschlussregeln für Gebläsekonvektoren
Unabhängig davon, welche Art von Fan-Coil-Einheit im Raum installiert wird (Boden, Wand oder Decke), ist es notwendig, die richtige Mischeinheit dafür auszuwählen. Sie hängt hauptsächlich von der Leistung des installierten Gerätes und dem Durchmesser der Rohre für das Heizmedium ab.
Für Gebläsekonvektoren bestehen keine besonderen Anforderungen an die Mischeinheit. Die Hauptsache ist die Dichtheit der Gelenke und ein kompletter Ventilsatz. Das Gerät wird über flexible Metallschläuche mit dem Gerät verbunden, was die Installation auf ein Minimum vereinfacht. Die Hersteller bieten eine ziemlich breite Palette von Mischeinheiten an, die die Möglichkeit haben, ihre einzelnen Elemente auszutauschen.
Anforderungen an die Installation der Mischeinheit:
- die Installation erfolgt an separaten Halterungen, damit kein Druck vom Gerät auf den Gebläsekonvektor ausgeübt wird;
- die Installation unter einer abgehängten Deckenkonstruktion erfordert eine Luke an der Decke, um einen freien Zugang für Wartung, Reparatur und Austausch zu gewährleisten;
- die Installation erfolgt so, dass ein freier Luftaustritt aus der Klimaanlage gewährleistet ist;
- der Durchmesser der in der Mischeinheit verwendeten Rohre muss gleich oder geringfügig größer als der Durchmesser des Gebläsekonvektors sein;
- Versorgungsleitungen müssen wärmegedämmt sein, damit sich Wärme- oder Kälteverluste nicht erhöhen.
Das Rohrleitungsschema für einen Gebläsekonvektor mit 3-Wege-Ventil oder 2-Wege-Ventil beinhaltet kein Kondensatablasssystem (Abfluss), muss aber installiert werden.
Beim Betrieb des Gebläsekonvektors im Kühlbetrieb bildet sich an der Oberfläche der Rohre und Platten des Wärmetauschers Kondenswasser, das in eine speziell unter dem Wärmetauscher installierte Wanne fließt. Im seitlichen Teil des letzteren befindet sich ein Auslassrohr, durch das das Kondensat abgeführt wird.
Das Entwässerungssystem selbst ist Schwerkraft, daher muss das an die Wanne angeschlossene Rohr mit einem leichten Gefälle von mindestens 1 ° verlegt werden. Die Verbindung zwischen Abzweigrohr und Abflussleitung erfolgt in der Regel mit einer Schelle. Vor Arbeitsbeginn wird die Entwässerung überprüft, indem eine kleine Menge Wasser in die Wanne gegossen wird. Wenn die Flüssigkeit nicht verschwindet, ist die Steilheit falsch eingestellt. Es muss korrigiert werden.
Da die Klimaanlage dieser Art an das Kühlmittel angeschlossen ist, ist die Hauptanforderung für ihre Installation eine Druckprüfung nach Abschluss aller Arbeiten. Es wird auf unterschiedliche Weise durchgeführt, aber häufiger wird den Rohrleitungen Wasser unter Druck zugeführt, wodurch an den Verbindungsstellen auf Undichtigkeiten geprüft wird.
Hilfreiche Ratschläge
Da es nur zwei Rohrleitungsschemata gibt: bei 2- oder 3-Wege-Ventilen, lohnt es sich, die mit der richtigen Verwendung verbundenen Positionen zu berücksichtigen. Wenn beispielsweise ein Gebläsekonvektor an einer Heizungsanlage installiert ist, ist es nicht erforderlich, ein Gerät mit einem Dreiwegeventil zu installieren.
- Sie können die Wärmeübertragungsleistung der Geräte durch einfaches Ausschalten oder Einschalten des Lüfters einstellen.
- Er kann mit einem Strangregulierventil, das am Rücklauf installiert wird, eingestellt werden.
- Bei einem 4-Rohr-System ist es besser, Zweiwegeventile zu verwenden. Wenn Sie Dreiwege verwenden, erhöht sich das Volumen des Kühlmittels im Rücklauf.
- Wird die Heizungsanlage von einer Chiller-Wärmepumpe gespeist, ist es am besten, eine Mischeinheit mit Dreiwegeventil zu installieren.