Wenn das Fundament des Hauses nicht vor Feuchtigkeitseinflüssen geschützt ist, sollten Sie das Gebäude nicht von innen verbessern. Im allgemeinen Fall wird das Problem durch die Konstruktion einer Schutzumrandung (Blindbereich) entlang des gesamten Umfangs des errichteten Bauwerks gelöst. Konstruktiv handelt es sich um einen wasserdichten Betonstreifen neben dem Keller des Hauses, der aufgrund des vom Haus weg gerichteten Gefälles für die Wasserableitung sorgt. Die dekorative Veredelung des Blindbereichs hat eine große Popularität erlangt, für die verschiedene Arten von Fliesen, Pflastersteinen und anderen Materialien verwendet werden. Gleichzeitig können Sie mit einer solchen Kante zusätzlich zu ihrem Hauptzweck eine schöne und komfortable Strecke ausstatten.
Design und Funktionalität
Der Blindbereich ist eines der Elemente des angrenzenden Entwässerungssystems. Strukturell ist es ein mehrschichtiger "Kuchen", der Folgendes umfasst:
- substrat - eine dichte darunterliegende Schicht aus Ton oder Sand;
- Drainageschicht - Kieselsteine, Schotter, Kies, grober Sand;
- wasserdichte Schicht - Filmmaterial;
- wärmeisolierende Schicht (falls erforderlich) - schützt den Boden in der Nähe des Fundaments vor Einfrieren und Quellen;
- abdeckende Betonabdeckung - schützt das Fundament und den Keller des Gebäudes vor dem Eindringen von Wasser.
Die geometrischen Abmessungen des Blindbereichs hängen von den Bodenbeschaffenheiten um das Bauwerk und der Länge der Traufüberstände ab. Dicke:
- Sandkissen - 10-15 cm;
- Schotterschicht - 6-9 cm;
- Betonschicht - 7-2 cm.
Die Neigung des blinden Bereichs sollte vom Fundament aus beginnen. Sie richtet sich nach aktueller behördlicher Dokumentation nach der Spurbreite und sollte 10 % nicht überschreiten.
Ein richtig ausgestatteter Blindbereich bietet:
- die Integrität des Fundaments während der gesamten Lebensdauer des Bauwerks;
- schutz des Untergrunds vor übermäßiger Feuchtigkeitsaufnahme;
- Isolierung des Fundaments und des Kellers im Keller des Hauses;
- Ableitung von Niederschlag in das Regenwassersystem;
- Reduzierung von Wärmeverlusten bei plötzlichen Temperaturänderungen usw.
Viele Hausbesitzer entscheiden sich dafür, ihre Betondecke mit Pflasterplatten zu dekorieren. So wird der Blindbereich zu einem bequemen Laufsteg. Sie können mit Ihren eigenen Händen einen blinden Bereich aus Pflastersteinen um das Haus herum machen.
Die Wahl des Veredelungsmaterials
- Pflastersteine;
- Pflastersteine aus Klinker;
- Steinpflaster;
- polierte Steinplatten;
- Kieselsteine, Geröll oder Kopfsteinpflaster;
In letzter Zeit sind neue Materialien auf den Markt gekommen, mit denen der Blindbereich dekoriert werden kann:
- grüner Blindbereich - ein Material, bei dem es sich um einen Rollrasen handelt, der auf eine vorbereitete Oberfläche gelegt wird;
- krümelgummi - ein Material, das eine rutschfeste Oberfläche bildet, langlebig, feuchtigkeitsbeständig und originell ist;
- Polymersandfliese - hat ein geringes Gewicht und klare geometrische Abmessungen, ist umweltfreundlich und hat einen hohen Feuchtigkeitsabfluss; Nachteil: Die Fliese ist für hohe Temperaturen geeignet - sie dehnt sich bei Erwärmung aus.
Moderne Veredelungsmaterialien zeichnen sich durch einen hohen Preis aus und erfordern aufgrund des Einsatzes einer komplexeren Installationstechnologie den Einsatz hochqualifizierter Spezialisten.
Blindbereich fliesen
Pflasterplatten und Pflastersteine sind die gebräuchlichste Art der Veredelung von Betonrahmen. Materialien haben einen erschwinglichen Preis und stehen in ihren Leistungsparametern Naturstein in nichts nach.
Optionen für blinde Bereiche
Es gibt zwei Möglichkeiten, den blinden Bereich rund um das Haus mit Fliesen zu dekorieren:
- Nutzung der vorhandenen Betoneinfassung;
- auf einem speziell vorbereiteten Betonsockel.
Beide Optionen sind einfach durchzuführen, sodass Sie diese Arbeit selbst ausführen können.
Benötigte Materialien und Werkzeuge
Um hochwertige Fliesen rund ums Haus zu verlegen, benötigen Sie:
- ziegelartige Fliesen (Pflastersteine) mit einer Dicke von 40-60 mm und Abmessungen: Breite von 60 bis 120 mm, Länge - 100-280 mm;
- Abdichtungsfolie oder Dachmaterial;
- öliger Ton mit einem geringen Gehalt an verschiedenen Verunreinigungen;
- gesiebter Sand;
- Zement;
- Schotter der Fraktion 20-30 mm;
- Grenze (falls erforderlich).
Bei der Anordnung von Medien und Entwässerung ist es auch erforderlich, die entsprechenden Rohre und Kollektoren zu kaufen.
Sie müssen zur Hand haben:
- schleifer mit Diamantscheibe;
- Schaufel;
- Meister OK;
- Gebäudeebene;
- Behälter zur Herstellung einer Baumischung.
Nachdem Sie die erforderlichen Materialien und Werkzeuge vorbereitet haben, können Sie mit der Dekoration des blinden Bereichs um das Haus beginnen. Die Arbeit selbst nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und hängt ausschließlich von der Fläche des Hauses ab. In diesem Fall besteht der Hauptteil darin, den Boden vorzubereiten und zu stopfen.
Verlegen von Fliesen auf bestehenden Betonkanten
Vor Beginn der Arbeiten ist es notwendig, den Zustand der vorhandenen Ausrüstung zu beurteilen und alle Mängel daran zu beseitigen. Kleine Risse werden mit Zementleim (1 Teil Wasser, 1 Teil Zement) abgedichtet, größere Defekte erfordern die Verwendung von handelsüblichem Betonmörtel. Delaminierte Betonflächen werden entfernt und an ihrer Stelle neuer Beton gegossen.
Nächste Schritte:
- Bordsteine einbauen, deren Höhe mindestens 100 mm über den vorhandenen Rahmen hinausragen soll (40 mm Deckschicht + 60 mm Fliesen).
- Die restaurierte Rahmenfläche wird zB mit Ceresit CN-17 Mörtel grundiert.
- Ein Abschlusssubstrat wird mit einem Zement-Sand-Gemisch oder Zementmörtel gebildet.
- Verlegen Sie die Fliesen, indem Sie die einzelnen Elemente sorgfältig aufeinander abstimmen. Mindestabstände werden durch kreuzförmige Kunststoffeinsätze erreicht.
Die Nähte zwischen den Fliesen werden mit Zementmörtel eingerieben.
Nach Abschluss der Arbeiten ist es besser, den Weg mit Plastikfolie abzudecken, dies schützt die Fugenschicht in den ersten Betriebstagen vor Verwischen.
Verlegen von Fliesen auf einem speziell vorbereiteten Untergrund
- Reinigung des Umkreises von Bauschutt und Pflanzen;
- Markierung und Gestaltung der Fahrbahnoberfläche gemäß den Anforderungen von SNiP;
- einen 25-30 cm tiefen Graben ausheben und Erde aus dem Territorium entfernen.
Beachtung:
- Die Spurbreite muss mindestens 60 cm betragen.
- Die Kontur des Weges gegenüber der Dachkante muss um mindestens 30 cm versetzt sein.
- Die Arbeitsfläche des Gleises sollte eine Neigung von nicht mehr als 10 % aufweisen.
Der Hauptarbeitsbereich:
- Montieren Sie die Schalung oder montieren und betonieren Sie stattdessen die Bordsteine.
- Gießen Sie eine 5 cm lange Sandschicht und machen Sie eine hydraulische Sperre aus öligem Ton.
- Verlegen Sie eine Schicht wasserdichtes Material, z. B. Dachmaterial.
- Ein bis zu 15 cm dickes Sandsteinkissen auslegen und gut festdrücken.
- Verlegen Sie das Bewehrungsgitter (falls erforderlich).
- Mörtel einfüllen, dabei auf das Gefälle des Weges nach außen achten.
Das Verlegen mit Fliesen erfolgt auf einem Zement-Sand-Gemisch für die Trockenverlegung von Gehwegplatten oder direkt auf einem Fertiguntergrund aus Zementmörtel.