Bei Heizungsanlagen mit einem oder mehreren Kreisläufen sorgen natürliche Druckverluste nicht immer für die erforderliche Kühlmittelhöhe. Eine direkt in die Kesselausrüstung eingebaute Wasserpumpe zum Heizen hilft dabei. Vor der Verwendung ist es wichtig, das Gerät und die technischen Eigenschaften der Geräte sowie die Hauptkriterien für die Auswahl der richtigen Probe zu verstehen.
Zweck und Gerät
In die Kreisläufe sind Wasserpumpen zur Beheizung eines Privathauses eingebaut, um einen für die Zirkulation des Kühlmittels ausreichenden Druck zu erzeugen. Sie enthalten folgende Elemente:
- ein Gehäuse mit einer darin befindlichen Arbeitskammer;
- Laufrad Elektromotor;
- Entlüftungsmechanismus;
- Anschlusskasten (Klemmenkasten) mit Schaltplan.
Das letzte dieser Elemente umfasst zusätzliche elektromechanische Einrichtungen, die den Betriebsmodus des Elektromotors steuern.
Die einfache Konstruktion der Pumpenaggregate garantiert ihren zuverlässigen Betrieb während der gesamten vom Hersteller angegebenen Lebensdauer (ca. 5-10 Jahre).
Arten von Wasserpumpen
Moderne Umwälzpumpen für Heizkessel werden entsprechend ihren Konstruktionsmerkmalen in "trockene" und "nasse" Modelle unterteilt. Ihre Unterschiede äußern sich in der Art der Wechselwirkung der Antriebselemente mit dem Kühlmittel.
Trockenläufereinheiten
Die Konstruktion derartiger Umwälzpumpen sieht keinen direkten Kontakt des Kühlmittels mit dem Motorrotor vor. Sein Arbeitsteil ist durch speziell gestaltete Ringe von den beweglichen Elementen getrennt. Letztere werden auf Basis der folgenden Materialien hergestellt:
- Graphit oder Keramik;
- Wolframkarbid;
- klassischer Edelstahl;
- Aluminium Oxid.
Das Funktionsprinzip der Pumpe liegt in der Rotation der Schaufeln im Kühlmedium. In diesem Fall befindet sich das Loch für den Wassereinlass in der Mitte der Arbeitskammer. Das System seiner Auslasskanäle befindet sich in der Randzone. Dank einer solchen Vorrichtung ist der Arbeitsbereich nur über die Wellendichtung mit dem Motor verbunden, was es ermöglicht, den Elektroantrieb bei Bedarf ohne vollständige Demontage auszutauschen.
Zu den Vorteilen von Trockenpumpen gehören:
- hohe Effizienz, die 70-80% erreicht;
- die minimale Wahrscheinlichkeit von Wasserschlägen zum Zeitpunkt des Starts;
- Zulässigkeit des vertikalen Einbaus des Motors;
- die Fähigkeit, erhebliche Flüssigkeitsmengen zu pumpen (aufgrund der hohen Leistung).
Aufgrund einer Reihe von Nachteilen werden Trockengeräte hauptsächlich in der Industrie und in Heizungsanlagen für Bürogebäude eingesetzt. In Wohngebäuden ist die Verwendung eingeschränkt. Negative Seiten:
- hoher Geräuschpegel;
- die Notwendigkeit eines häufigen Austauschs von O-Ringen;
- die Möglichkeit des Austretens des Kühlmittels bei Verletzung der Kammerdichtigkeit;
- die Notwendigkeit, den Elektromotor zu kühlen.
Trockenbaupumpen werden aufgrund ihrer erheblichen Abmessungen und ihres Gewichts entweder direkt auf dem Boden installiert oder an speziellen Konsolen aufgehängt.
Nassläuferpumpen
Eine Heizungspumpe mit nassem Rotor ähnelt im Prinzip dem oben beschriebenen Modell mit einem Unterschied: Die Motorwelle steht in Kontakt mit einem Kühlmittel, das gleichzeitig zur Kühlung des Motors dient. Solche Geräte können nicht ohne zusätzliche Schmierung arbeiten, ohne die sie überhitzen und unbrauchbar werden. Da alle Pumpenelemente eine monolithische Einheit sind, ist eine Reparatur im Fehlerfall physikalisch unmöglich. In diesem Fall wird das Produkt vollständig durch ein neues ersetzt.
Zu den Vorteilen von Geräten mit nassem Rotor gehören:
- Geräuschlosigkeit;
- kompakte Größe;
- geringer Stromverbrauch (nicht mehr als 30-50 Watt);
- die Fähigkeit, ohne Wartung zu arbeiten;
- geringe Kosten und einfache Installation.
Die Nachteile von Pumpen mit nassem Rotor sind eine begrenzte Leistung, die Unmöglichkeit, eine Motorstörung zu beheben, und ein relativ geringer Wirkungsgrad (40-60%). Zu den Nachteilen gehört die Zulässigkeit, das Gerät nur in einer streng horizontalen Position zu installieren.
Vor- und Nachteile von Pumpen
Bisher hatten Heizungsanlagen verschiedener Klassen in der Regel keine Wasserpumpe in ihrer Zusammensetzung. Das Kühlmittel bewegte sich durch die Schwerkraft durch die Rohre, die Kontinuität der Zirkulation wurde durch die Druckdifferenz an verschiedenen Stellen des Kreislaufs sichergestellt. Natürliche Zirkulationssysteme werden immer noch für die Beheizung von Privathäusern verwendet, wenn auch deutlich seltener.
Die Vorteile von Pumpsystemen mit Zwangsumlauf sind:
- Verringerung der Belastung der Ausrüstung durch Verringerung der Differenz der Temperaturindikatoren in den Einlass- und Auslassrohren;
- Gleichmäßigkeit der Wärmestromverteilung;
- die Fähigkeit, die Temperatur des Kühlmittels einzustellen;
- schnelles Aufheizen beim Starten eines kalten Kessels.
Hinzu kommt die Möglichkeit, die Pumpe in das System zu integrieren, das den Betrieb der Einheit steuert. Trotz aller aufgeführten Vorteile sind Zirkulationsgeräte nicht ohne Nachteile, die je nach Stromversorgung und hohen Kosten auftreten.
Merkmale der Kennzeichnung von Wasserpumpen
Für die Kennzeichnung von Pumpen dieser Klasse gibt es keine einheitlichen Anforderungen. Die Hersteller wählen selbst eine Reihe von technischen Parametern, die auf dem Typenschild des Geräts angegeben sind, das am Gehäuse angebracht ist. Es zeigt die folgenden Informationen an:
- feste Bewegungsrichtung des Kühlmittels;
- Standardgröße (Durchmesser) von angrenzenden Rohren;
- maximaler Druck und Temperatur;
- Produkthersteller und Modell;
- Schutzgrad und Eigenschaften des elektrischen Netzes.
Manchmal gibt der Hersteller zusätzliche Informationen an – zum Beispiel Symbole, die technischen Vorschriften entsprechen.
Regeln für die Auswahl von Wasserpumpen zum Heizen
Die Auswahl der richtigen Pumpe für Heizungsanlagen ist nur nach sorgfältiger Prüfung der technischen Eigenschaften möglich:
- Wirkungsgrad oder das Verhältnis des in der Pumpe verlorenen Stroms zur Nutzarbeit der Bewegung des Kühlmittels;
- der Wert der Flüssigkeitshöhe, der die Druckdifferenz zwischen den Einlass- und Auslassöffnungen charakterisiert;
- das maximale Volumen des Kühlmittels im System, das bei minimalem Widerstand des Kreislaufs (Versorgung) durch die Arbeitskammer gepumpt wird;
- vom Gerät verbrauchte Leistung in Kilowatt;
- Rohrnenndurchmesser der angeschlossenen Geräte.
Wählen Sie die richtige Pumpe - wählen Sie die Ausrüstung speziell für das Heizsystem, dessen Mediumstemperatur 130-150 ° C nicht überschreitet. Es wird auch auf den maximalen Druck (PN) im Arbeitskreislauf bei 20 °C und den Zeitraum, für den die Herstellergarantie gewährt wird, hingewiesen. In der Regel reichen diese Informationen aus, um sicherzustellen, dass die Pumpenkennlinie mit den Parametern der installierten Heizungsanlage übereinstimmt.
Geräteleistung
Dieser Parameter hängt von der Heizleistung der Kesselanlage ab, in die die Pumpe eingebaut werden soll. Letzteres wird auf der Grundlage praktischer Indikatoren berechnet, die ausreichen, um eine Raumfläche von 100 m² zu beheizen. Meter zum Beispiel. Je mehr Wärme der Heizungsanlage entnommen werden muss, desto stärker muss die Pumpe sein, um das erforderliche Volumen zu fördern.
Bei Auswahl wird dieser Parameter mit einem kleinen Spielraum übernommen, um die gewünschte Heizleistung zu gewährleisten. Sie sollten kein Geld sparen und versuchen, das berechnete Verhältnis von Pumpen- und Geräteleistung genau einzuhalten. Dies kann in Zukunft zu deutlich höheren Kosten führen. Es wird auch nicht empfohlen, ein Produkt mit einer großen Gangreserve zu kaufen, was unweigerlich zu einem übermäßigen Stromverbrauch führt.
Zusätzliche Funktionalität
Vor dem Kauf einer für Kesselanlagen geeigneten Pumpeneinheit sollten Sie sich vergewissern, dass diese über folgende Zusatzoptionen verfügt:
- die Fähigkeit, mit einer festen Drehzahl der Antriebswelle zu arbeiten;
- Zulässigkeit, in mehreren Modi zu arbeiten (normalerweise drei Geschwindigkeiten);
- das Vorhandensein eines elektronischen Steuermoduls.
Diese Möglichkeiten ermöglichen einen flexibleren Ansatz für den Einsatz von Pumpgeräten in jedem Wärmenetz. Darüber hinaus können Sie in wirtschaftlichen Modi arbeiten, was die Energiesparindikatoren erheblich erhöht.
Installation der Wasserpumpe
Die gebräuchlichste Art, eine Wasserpumpe zu installieren, besteht darin, sie an die Brücke zwischen dem direkten Abzweig und dem Rücklauf (Bypass) anzuschließen. Dieser Ansatz bietet die folgenden Vorteile:
- bequeme Demontage oder vorübergehende Trennung des Geräts vom Netz, z. B. bei Problemen mit der Stromversorgung;
- die Möglichkeit, die Pumpe außerhalb des Heizkreises zu bewegen;
- Ausschluss des Leerlaufmodus;
- Zulässigkeit der Feinabstimmung des gesamten Systems.
Für die Installation benötigen Sie einen Standard-Werkzeugsatz, einschließlich Maul- und Rollgabelschlüssel, Zange sowie Schlepp- oder Leinenfaden und Dichtmittel.
Muttern vom "amerikanischen" Typ werden in der Regel mit der Pumpe geliefert, Adapter (Rakel) und Ventile müssen jedoch selbst vorbereitet werden.
Installationsverfahren:
- Drei Arbeitsbaugruppen mit Ventilen sind montiert.
- Zwei davon werden an den Seiten der Pumpe montiert und der dritte wird an einem vorgemessenen Abschnitt eines geraden Rohres installiert.
- Vor der Einbindung in den Bypass wird ein Pumpenkreislauf vorbereitet, bei dem die Muttern noch nicht angezogen sind.
- Die Orte zum Einbetten der Einheiten in das Rohr werden skizziert, wonach ein professioneller Schweißer alle erforderlichen Schweißarbeiten durchführt.
- Der untere Teil des Scharniers wird an der Rücklaufleitung montiert und dann werden alle Muttern festgezogen.
In der letzten Arbeitsphase wird die Pumpe an die Stromversorgung angeschlossen.