Es gibt verschiedene Arten von Heizgeräten, die in Privathäusern verwendet werden, aber immer mehr Benutzer bevorzugen einen Kombikessel zum Heizen eines Privathauses. Es handelt sich um ein Gerät, das gleichzeitig mit mehreren Brennstoffarten betrieben werden kann: Strom und Gas, Festbrennstoff oder Diesel.
Kombinierte Kesselbetriebsprinzipien
Kombikessel sind in der Regel mit zwei Öfen für unterschiedliche Brennstoffe ausgestattet. Das Funktionsprinzip hängt von der Art des Produkts ab. Bei einem Gerät, das mit Strom und festen Brennstoffen betrieben wird, ist die erste Option ein Zusatzgerät. Es zeichnet sich durch das Vorhandensein eines Heizelements im Wärmetauscher aus, das bei Anschluss an die Stromversorgung funktioniert. Bei Stromausfall wird das Gerät auf Brennholz umgestellt. In diesem Fall ist keine zusätzliche Ausrüstung erforderlich.
Einige Kesseltypen sind nicht vom Stromnetz abhängig, da sie mit Gas und flüssigen oder festen Brennstoffen betrieben werden. Beim Umschalten ist es nicht notwendig, Einstellungen zu ändern oder zusätzliche Brenner zu installieren, da diese bereits im Design enthalten sind. Die meisten Modelle sind mit einer Feuerbüchse und einer Überwurfmutter ausgestattet, mit der Sie zwischen den Brennstoffleitungen wechseln können.
Vorteile und Nachteile
Ein elektrischer Holzkessel sowie weitere Geräteoptionen sorgen für eine unterbrechungsfreie Wärmeversorgung eines Privathauses. Die Ausrüstung ermöglicht es Ihnen, eine bestimmte Art von Kraftstoff zum günstigsten Zeitpunkt zu verwenden, um Geld zu sparen. Folgende Vorteile stechen hervor:
- keine Installation von Backup-Heizgeräten erforderlich;
- Autonomie der Arbeit;
- Vielseitigkeit: jede Art von Brennstoff kann sowohl primär als auch sekundär sein;
- hohe Effizienz;
- Rentabilität;
- Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit - die meisten Produkte sind mit Automatisierung ausgestattet;
- Lebensdauer: bis 25 Jahre;
- die Möglichkeit, ein warmes Bodensystem anzuschließen.
Das kombinierte Gerät hat auch Nachteile: die hohen Kosten für die Ausrüstung, die Notwendigkeit, einen Platz für die Lagerung von flüssigem oder festem Brennstoff zu organisieren, und eine teure Wartung. Die Geräte wiegen viel. Für die Einrichtung ist ein Fachmann erforderlich.
Kraftstoffkombinationsoptionen
Das Kombiheizgerät arbeitet mit Gas und Strom, Holz und Gas, Holz und Strom oder drei Brennstoffarten. Jeder Kesseltyp hat seine eigenen Vorteile und Arbeitsmerkmale.
Gas und Strom
Soll das Haus mit Wärme und Warmwasser versorgt werden, wird ein Gas-Elektro-Gerät installiert. In einem solchen System ist es erlaubt, mehrere Schaltungen zu montieren. Das Gerät ist klein und verbraucht wenig Strom. Strom ist in diesem Fall eine zusätzliche Brennstoffoption.
Da im Gerät keine separate Brennkammer vorhanden ist (das Heizelement ist im Wärmetauscher installiert), sind die Gesamtkosten des Kessels gering. Strom kann jedoch nicht als billige Energie bezeichnet werden. Daher ist es in Regionen, in denen die Vergasung schlecht entwickelt ist, besser, andere Optionen für Heizgeräte vorzusehen.
Gas und Brennholz
Sparsamer sind kombinierte Gaskessel, bei denen ein Gasbrenner und ein Holzofen kombiniert werden. Geräte dieser Art sind schwer und werden nur auf dem Boden installiert, da Stahl und Gusseisen für die Herstellung von Öfen verwendet werden. Der Markt bietet Zwei- und Einkreismodelle an. Der erste Typ versorgt das Haus mit Wärme und Warmwasser.
Ein solcher Kessel ist mit einem gemeinsamen oder zwei separaten Feuerräumen ausgestattet. Die zweite Option sieht die Position des Gasbrenners am unteren Rand der Struktur und des Schornsteins oben vor. Beide Feuerräume werden gleichzeitig beheizt. Um Verbrennungsprodukte zu eliminieren, gibt es eine spezielle Schale, die den Reinigungsprozess erheblich erleichtert. Es wird jedoch nur bei der Verwendung von Festbrennstoffen installiert. Das Produkt hat folgende positive Eigenschaften:
- einfache Wartung und Bedienung;
- die Möglichkeit, 2 Heizkreise anzuschließen;
- Unabhängigkeit vom Stromnetz;
- hoher Wirkungsgrad (bis zu 90%).
Das Gas-Wasser-Gerät benötigt bei der Installation zusätzliche Fundamentausrüstung. Für die Lagerung von Brennholz oder Pellets ist ein separater Raum erforderlich. Sie müssen auch ständig Brennholz nachladen.
Strom und Brennholz
Kombikessel zum Heizen eines Privathauses "Holz-Strom" sind die sicherste Option. Der Hauptbrennstoff ist in diesem Fall Holz oder Pellets. Strom wird nur benötigt, um die Raumtemperatur auf gleichem Niveau zu halten. Das Gerät ist bequem in der Nacht zu verwenden, da nicht alle 4 Stunden Brennholz in den Feuerraum geworfen werden muss.
Der Elektrokessel ist mit einem Automatisierungssystem ausgestattet, das sowohl seinen Betriebsmodus als auch seine Leistung steuert. Ein manueller Wechsel zwischen den Brennstoffen ist nicht erforderlich. Das Gerät verfügt über ein hohes Maß an Sicherheit. Ein elektrischer Festbrennstoffkessel zeichnet sich durch folgende Vorteile aus: geringe Gerätekosten, automatische Anpassung, hohe Effizienz.
Mehrstoffheizkessel
Die Multi-Fuel-Version von Heizgeräten ist gut, weil Sie 3 oder mehr Brennstoffarten verwenden können: Gas, Strom, Pellets, Brennholz. Es ist mit mehreren Brennkammern ausgestattet. Zusätzlich kann in der Konstruktion ein elektrisches Heizelement vorgesehen sein, das im Wärmetauscher lokalisiert ist.
Da sich der Pelletbrenner leicht abnehmen lässt, besteht die Möglichkeit, Dieselkraftstoff oder Gas zu verwenden. Um ein solches Gerät zu installieren, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Stromversorgung ohne Unterbrechung. Nur dann kann ein Pellet-, Gas- oder Dieselbrenner funktionieren.
- Verfügbarkeit einer organisierten Versorgung mit ausgewählten Brennmaterialien.
- Bereitstellung eines separaten Raumes für die Lagerung von Materialien.
Vor der Installation von Kombikesseln "Festbrennstoff-Strom-Gas" muss die Durchführbarkeit ihrer Verwendung berechnet werden. Die Kosten für ein solches Gerät sind hoch und nicht für jeden verfügbar. Es ist eine Schornsteinausrüstung erforderlich, sowie ein Mindestzugfaktor für jedes verwendete Brennmaterial.
Auswahlkriterien
Um zu wissen, welche kombinierte Einheit zum Heizen eines Privathauses zu wählen ist, müssen Sie die technischen Parameter des Geräts, die Größe und Anzahl der Etagen der Struktur sowie die erforderliche Leistung berücksichtigen.
- Leistung. 10 qm Bereich benötigt 1-1,5 kW Wärmeenergie. Bei einem Zweikreiskessel erhöht sich dieser Wert auf 1,5-2 kW bei gleicher Fläche. Wird dieser Wert überschritten, läuft das Gerät im Leerlauf. Dies beschleunigt den Komponentenverschleiß, erhöht den Kraftstoffverbrauch und erhöht die Heizkosten im Allgemeinen. Der Betrieb in diesem Modus fördert die Bildung von Kondenswasser im Inneren der Maschine.
- Kraftstoffverfügbarkeit. Nicht alle Regionen haben die Möglichkeit, an das Gasnetz anzuschließen oder Brennholz zu kaufen.
- Hausgröße.
- Die Notwendigkeit, die Warmwasserversorgung zu organisieren. Wenn im Haus bereits ein Heizkessel vorhanden ist, ist kein Zweikreiskessel erforderlich.
- Kosten pro Einheit. Es hängt von der Leistung, zusätzlichen Funktionen, dem Ruf des Herstellers ab.
- Abmessungen und Herstellungsmaterial des Geräts. Die Abmessungen des Kessels sind wichtig, wenn er in einem kleinen Raum aufgestellt wird. Von den Materialien gilt Stahl oder Gusseisen als die beste Option. Solche Produkte zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus.
- Verfügbarkeit und Verfügbarkeit von Komponenten.
- Gewicht. Bei einigen Geräten ist es notwendig, ein zusätzliches Fundament zu bauen.
- Installationsvoraussetzungen. Die meisten Gas- oder Elektroheizungen benötigen für die Installation eine Sondergenehmigung der zuständigen Dienststellen.
- Benutzerfreundlichkeit. Gut ist es, wenn das Gerät mit Automatisierung und zusätzlichen Sicherheitsstufen ausgestattet ist.
Sie können das Produkt in der Küche installieren, es ist jedoch besser, einen separaten Raum dafür zuzuweisen. Sie müssen auch auf die Komplexität der Einrichtung und des Anschlusses des Geräts achten.
Installation von Kombikesseln
Multi-Fuel-Geräte werden nach einem vorentwickelten Projekt sowie nach Genehmigung durch spezielle Dienste montiert. Die Installation hat folgende Anforderungen:
- Lokal. Das Gerät darf nur auf einem Betonsockel aufgestellt werden, der bewehrt sein muss. Die Wände des Raumes sollten aus nicht brennbaren Materialien gebaut sein. Es ist wichtig, im Heizraum trocken zu bleiben. Der Raum muss gut belüftet sein. Der Mindestabstand vom Kessel zu den Wänden beträgt 30 cm Der Heizraum muss den Brandschutznormen entsprechen: Vor dem Feuerraum wird ein Metallblech gelegt, es ist verboten, brennbare Stoffe im Raum zu lagern.
- Kamin. Der Innendurchmesser der Struktur entspricht dem Rohr des Heizgeräts. Um ein normales Zugniveau zu gewährleisten, muss der Schornstein über den Dachfirst hinausragen. Es darf nicht beschädigt sein. Um die Bildung von Kondenswasser im Schornstein zu vermeiden, muss dieser isoliert werden. Die Struktur erfordert eine regelmäßige Reinigung.
- Stromnetz. Er muss der Kesselbelastung standhalten können. Wenn die Leistung des Heizelements mehr als 6 kW beträgt, beträgt die optimale Spannung im Netz 380 V. Elektrische Geräte sollten in keiner Weise mit Wasser in Berührung kommen. Die Temperatur im Heizraum sollte im Bereich von 0 bis +45 Grad bleiben.
Der Ofen im Haus ist seit langem eine veraltete Struktur, stattdessen werden erfolgreich Mehrstoffkessel eingesetzt. Sie erfordern eine korrekte Installation und die Einhaltung der Betriebsvorschriften, aber sie sorgen unter allen Bedingungen für eine ununterbrochene Erwärmung.