Anschluss einer wasserbeheizten Fußbodenheizung in einem Privathaus

Um einen wasserbeheizten Boden mit eigenen Händen auszustatten, müssen Sie alle Feinheiten der Installation unter Berücksichtigung der Hauptmerkmale des beheizten Gebäudes berücksichtigen. Sie müssen die Anzahl der Zimmer im Haus und die Gesamtfläche aller Räumlichkeiten berücksichtigen. Darauf aufbauend werden sie mit dem Verbrauchsmaterialbedarf sowie mit den Gesamtkosten der Heizungsanlage ermittelt.

Verlegeschemata

Vor der Installation müssen Sie sich für die Anordnung der Rohre, Kollektoren und den Standort des Kessels entscheiden

Bevor Sie mit der Installation eines wasserbeheizten Fußbodens beginnen, müssen Sie ein Diagramm erstellen, in dem die Position der folgenden Arbeitselemente angegeben ist:

  • ein Heizkessel - eine physikalische Wärmequelle;
  • Verteilereinheit - Kollektor;
  • ein Satz Kupfer- oder Polypropylenrohre, die die Verkabelung des Heizkreises bilden.

Wärmequellen im Haus sind Kessel, die mit festen oder flüssigen Brennstoffen angezündet werden. Die Möglichkeit der Verwendung von Gasgeräten, die sich durch ihre Billigkeit auszeichnen, oder deren elektrisches Pendant ist nicht ausgeschlossen. Gleichzeitig gilt die vorhandene und in Betrieb befindliche eigene Heizungsanlage im Haus als Extremfall. Der Verteiler ist normalerweise ein Satz von Einlass- und Auslassfittings. Die Elemente des Systems werden nach folgenden Schemata verlegt:

  • Schlange (mehrere Optionen);
  • Schnecke;
  • nach einem komplexeren kombinierten Schema.

Jeder der Montagevorgänge wird auf besondere Weise durchgeführt.

Schlange

Verlegeschemata für Polypropylenrohre

In der ersten Version beginnt die Bodeninstallation mit einer Schlange von den Wänden entlang des Raumumfangs, verengt sich danach zur Mitte und schließt allmählich die nutzbare Fläche in der Wohnung. In der Mitte angekommen, kehrt die zu verlegende Trasse zum Kessel zurück. Dadurch wird im Betrieb eine Hälfte des Bodens erwärmt und die andere Hälfte gekühlt. Mit dieser Technik können Sie die Wärme während des Systembetriebs gleichmäßig verteilen.

Das gleiche Ergebnis kann erreicht werden, wenn Sie die Schlange in Form eines halb gefalteten Rohres verlegen. Eine Hälfte ist für die Warmwasserbereitung zuständig, die andere, die von der gegenüberliegenden Wand führt, dient als Rücklaufwasser.

Schnecke

Bei einer Schnecke werden wie bei einer „Schlange“ gefaltete Rohre entlang einer spiralförmigen Strecke in Form einer quadratischen Struktur verlegt. Sie werden zunächst an den Wänden entlang getragen und bewegen sich dann allmählich in Richtung Raummitte. Der Einsatz dieser Technologie garantiert eine gleichmäßige Erwärmung der Bodenflächen. Manchmal wird ein kombiniertes Schema verwendet, das Elemente dieser beiden Ansätze kombiniert. Gleichzeitig erwärmen sich die näher an den Wänden liegenden Bereiche des Bodens intensiver, was eine Reduzierung der Kesselleistung bei gleichbleibender Heizintensität ermöglicht.

Die Verteilung der Heizzonen kann wie folgt gesteuert werden:

  • die Verwendung einer variablen Steigung der Rohrverlegung;
  • Verschiebung der gesamten Struktur zu einer Seite;
  • Kombination verschiedener Verlegeschemata.

Wenn der Boden an den Außenwänden intensiver aufgewärmt werden muss, sollten die Lücken zwischen den Fäden an dieser Stelle kleiner und im Gegensatz zur Mitte vergrößert werden.

Das Verlegeschema der Fußbodenheizung wird unter Berücksichtigung des Materials des vorhandenen Sockels erstellt. Es zeigt die Anschlussstellen an die Wärmeträgerquelle, die Installationsmöglichkeit und die Entfernung von Rohren an den Raumwänden und dazwischen an.

Styling-Technologien

Das Verlegen von Rohren auf einem Schaumschaumsubstrat reduziert den Wärmeverlust um 50 %

Am Ende der Berechnung aller Komponenten des Systems und der Auswahl eines geeigneten Schemas gehen sie zur Vorbereitung von Baustoffen, zusätzlichen Geräten und Werkzeugen über. Fahren Sie danach direkt mit der Installation fort. Manchmal werden die Elemente solcher Böden auf Styroporplatten verlegt, die in einer bestimmten Reihenfolge auf einer rauen Unterlage angeordnet sind. Darüber hinaus können die folgenden Methoden für diese Zwecke verwendet werden:

  • Platzierung von Polypropylenrohren direkt auf einem Betonsockel;
  • einbau des Systems in die nach der Verlegung des Bodenbelags verbleibenden Rillen von Holzplatten;
  • Verlegung auf vorgefülltem Estrichuntergrund.

Es ist besser, die Wärme auf der auf den Platten verlegten Ebene zu halten, da ein Foliensubstrat verwendet wird, wobei die Arbeitsseite zum Boden gerichtet ist. Gemäß der Anleitung werden während der Installation die Andockbereiche der einzelnen Elemente mit Spezialband abgedichtet.

Kollektor montieren und anschließen

Der Verteiler ist notwendig, um Druck und Temperatur einzustellen, sowie das Kühlmittel auf die gewünschten Bereiche zu verteilen

Der Kollektor, der zur Verteilung des Warmwasserträgers über die Rohrleitungen der Anlage dient, wird in einem separaten Raum oder in einem speziellen Verteilerschrank installiert. Es besteht aus 2 Edelstahlzylindern, die beidseitig verschweißt sind. Einer dieser Rohlinge erhält zuerst durch ein Rohrsystem und verteilt dann das erwärmte Wasser entlang der Arbeitskreisläufe. Gleichzeitig nimmt der zweite Zylinder von dort das gekühlte Wasser auf und führt den Träger zur Wärmequelle zurück.

Für die Umwälzung wird eine separate Pumpe verwendet, die durch einen Satz Bypassventile sowie ein Verteilerventil und einen Thermostat ergänzt wird. Neben der Funktion der Verteilung von Kühlmittelströmen können Sie durch die Installation dieses Blocks Folgendes regeln:

  • Temperatur der Wasserumgebung mittels eines Thermostatventils;
  • der Zustand des Trägers, der in den Heizkreislauf eintritt;
  • seinen Kopf im System.

Im letzteren Fall werden zur Regelung ein elektrischer Stellantrieb und ein Satz Verteilerventile verwendet.

Installationsverfahren

Um in Ihrem Zuhause selbst einen Warmwasserboden auszustatten, müssen Sie eine absolut ebene Fläche vorbereiten. Wenn auf einem rauen Betonuntergrund Unebenheiten deutlich sichtbar sind, sollte ein Estrich hergestellt werden. Der Ablauf der Verlegung eines wasserbeheizten Fußbodens auf Betonuntergründen oder auf Trockenestrich kann in Form der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung dargestellt werden:

  1. Entlang des Bodenumfangs wird eine Randdämmung auf Basis eines Dämpferbandes installiert, das an den Wänden des Raumes befestigt wird. In seiner Dicke überlappt es die Ebene der Konstruktion, einschließlich der Dämmschicht, der Rohre und des Estrichs mit verstärkter Bewehrung.
  2. Auf den Betonboden wird eine Schutzfolie gelegt, die es ermöglicht, die Wärme im Wärmeisolator und im Betonestrich zu speichern. Es wird mit seiner Schutzebene zum Belag (zB Fliesen) gelegt.
  3. Die Fugen zwischen den einzelnen Elementen werden mit folienbasiertem Klebeband verschlossen.
  4. Auf die Dämmung wird Dämmstoff in Form von bis zu 50 mm dicken Platten aufgebracht. Die Reihen des Wärmeisolators werden leicht versetzt verlegt.
  5. Die Isolierschicht ist mit einem Dampfisolator bedeckt - einer herkömmlichen Art von Polyethylenfolie.
Ein Armierungsgewebe wird unter die Rohre gelegt, das andere - darüber unter dem Estrich

Auf die Dämmplatten mit einer Teilung von 10x10 cm oder 15x15 cm wird ein Armierungsgewebe gelegt und auf im Abstand von 0,5 m montierten Schubkonsolen befestigt. In der Höhe sind die Haltestellen für die Installation von 2 Netzen ausgelegt: eines unter dem Wasserboden, das andere darüber. Die Verrohrung beginnt mit dem Anschluss an den Ausgang des Sammelverteilers.

Alle weiteren Operationen sehen so aus:

  1. Die Paspel wird entlang des montierten Gitters verlegt und mit Spannschellen daran befestigt.
  2. Die Rohre selbst sind nicht starr am Boden befestigt, wobei die Toleranz für die Temperaturänderung des Kühlmittels berücksichtigt wird.
  3. Beim Verlegen von Polypropylen nach dem "Schnecken" -Schema wird die Entfernung zwischen den Rohren innerhalb von 10-15 cm gehalten - auf diese Weise wird die Fußbodenheizung in der Nähe der Wände besser.
  4. Wenn ein einzelner Kreislauf nicht ausreicht, wird seine Fläche in zwei Teile mit gleichen Rohrlängen geteilt.
  5. Nach Abschluss der Installation wird eines der Enden mit dem Verteilereinlass verbunden.
  6. Auf die verlegten Rohre wird auch ein Armierungsgewebe montiert, das der Schutzbeschichtung zusätzliche Festigkeit verleiht.

Vor dem Aufstellen des Estrichs wird das noch nicht fertige System auf Dichtheit geprüft und mit Druckluft auf Dichtheit überprüft. Dazu wird ein Kompressor verwendet, der einen Druck von 4 bar erzeugt. Bei undichten Verbindungen verlässt Luft das System und der Druck sinkt.

Neben der Prüfung mit einem Kompressoraggregat sind nach den aktuellen Vorschriften hydraulische Prüfungen mit Heißwasser vorgeschrieben. Dazu wird dem System eine vorgewärmte Flüssigkeit zugeführt, die dann für einige Stunden eingeschaltet wird. Bei ordnungsgemäßer Funktion sinkt der Druck um maximal 0,03 MPa pro Stunde.

Vor dem Betonieren wird die Dichtheit der Rohre durch Druck und heißes Wasser überprüft.

Die Anordnung des Betonestrichs wird nach dem Verlegen der Fußbodenheizung und dem Abschluss der gesamten Versuchsreihe übertragen. Bisher werden Polypropylenrohre mit gekühltem Wasser gefüllt, das unter niedrigem Druck hineingepumpt wird. Der Estrich wird mit Beton M300 hergestellt. Die Dicke der Schicht, die das zweite Bewehrungsgewebe bedeckt, beträgt 3-5 Zentimeter, die Gesamtdicke des Estrichs beträgt 7-10 cm, seine Oberfläche wird dann mit einem Vibrationsestrich nivelliert, für den zuerst Baken installiert werden. Mit einem Rüttelwerkzeug wird der Beton entlüftet und die Oberfläche zum Beispiel für das Verlegen von Fliesen oder Linoleum vorbereitet.

Mit der Bildung des Bodenbelags darf 25-30 Tage nach dem Aushärten des Betons begonnen werden. Sie trocknen es bei positiver Lufttemperatur auf übliche, natürliche Weise. Bei einer Bodenfläche von mehr als 30 m2 oder einer Raumwandlänge von mehr als 8 Metern werden spezielle Schrumpffugen verwendet, um eine Rissbildung der Beschichtung zu verhindern. In Räumen eines großen Wohnbereichs sind sie zwischen getrennten Kreisläufen angeordnet, um in Bereichen, in denen der Übergang von Kamm zu Stromkreis angeordnet ist, durch Polypropylenrohre zu führen. An den Stellen, an denen sie sich befinden, werden die Rohrkanäle durch Riffelung besonders geschützt und die Abschnitte des Bewehrungsgewebes werden sorgfältig geschnitten.

Die Schrumpffuge wird 10 mm breit ausgeführt und anschließend mit Silikondichtstoff abgedichtet.

Der richtige Ansatz zum Starten eines warmen Bodens beinhaltet eine weitere Dichtheitsprüfung, die nach Abschluss aller Arbeiten durchgeführt wird. Nach einem Probelauf der Anlage wird die endgültige Entscheidung über die Aufnahme in den Dauerbetrieb getroffen.

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