Ziegelhäuser sind solide und langlebig. Naturmaterial sorgt für natürlichen Luftaustausch, brennt nicht, sieht ohne zusätzliche Veredelung attraktiv aus. Einer der Nachteile von Ziegelsteinen ist ihre hohe Wärmeleitfähigkeit. Außerdem erfordert die thermische Trägheit viel Zeit, um die Wände aufzuwärmen. Die Lösung des Problems besteht darin, die Dicke des Mauerwerks zu erhöhen oder eine Wärmedämmung zu verwenden. Die Isolierung einer Ziegelmauer von innen, die der Technologie entspricht, sorgt für eine angenehme Temperatur im Haus.
- Anforderungen an die Dampfdurchlässigkeit
- Merkmale der Innendämmung
- Vor- und Nachteile der Methode
- Beliebte Materialien zum Isolieren eines Ziegelhauses
- Expandiertes Polystyrol
- Penoplex
- Mineralwolle (Basalt)
- Penofol
- Moderne Dämmmethoden
- Warmer Gips
- Gesprühter Polyurethanschaum (PPU)
- Flüssigkeramik-Isolierung
- So verhindern Sie Kondensation
- Benötigte Werkzeuge und Materialien
- Stufen der Wanddämmung
Anforderungen an die Dampfdurchlässigkeit
Die Technologie, ein Backsteinhaus von innen zu isolieren, sorgt unter Fachleuten für Kontroversen. Viele Leute empfehlen nicht, diese Methode zu verwenden. Der Grund ist die geringe Dampfdurchlässigkeit von Wärmedämmstoffen und das Auftreten von Feuchtigkeit an den Wänden. Laut Bauvorschriften muss die Dampfdurchlässigkeit von Materialien von innen nach außen erhöht werden. Durch die Möglichkeit des Eindringens von Wasserdampf durch die Wände können Sie die im Raum ansammelnde Feuchtigkeit entfernen.
Treten Probleme bei der Umleitung auf, tritt Feuchtigkeit auf, Schimmel und Mehltau wächst. Mikroorganismen sind gefährlich für die menschliche Gesundheit, sie verursachen Asthma, Atemwegserkrankungen. Feuchtigkeit lässt Wände einstürzen. Um negative Faktoren zu vermeiden, ist es notwendig, die Materialien für die Wärmedämmung richtig auszuwählen und die Technologie der Dämmung zu beachten.
Merkmale der Innendämmung
Häuser aus Ziegeln, Porenbeton, Porenbetonsteinen oder Plattensteinen werden am besten seitlich der Fassade gedämmt. Es gibt jedoch objektive Gründe, warum es unmöglich ist, das Verfahren durchzuführen:
- ein Verbot, die Fassade des Gebäudes zu ändern;
- der Raum wird durch eine Treppe oder einen Aufzug begrenzt;
- unzureichende Mittel, um Dienstleistungen in den oberen Stockwerken eines mehrstöckigen Gebäudes zu bezahlen;
- an der Struktur befindet sich eine Dehnungsfuge.
Das Material zur Wärmedämmung muss die Kriterien für Sicherheit und Umweltfreundlichkeit erfüllen. Während des Betriebs ist die Freisetzung giftiger, gesundheitsschädlicher Dämpfe nicht zulässig. Ein weiteres Merkmal der Platzierung von Materialien aus dem Inneren des Raumes ist das Auftreten von Feuchtigkeit an den Wänden. Um ein Durchnässen zu verhindern, werden Dämmstoffe mit minimaler Dampfdurchlässigkeit gewählt.
Die Isolierung wird die Grundlage für die Veredelung sein. Eine feste Oberfläche bieten Produkte in Platten - Penoplex, expandiertes Polystyrol, Spanplatten, warmer Putz.
Vor- und Nachteile der Methode
Vor Beginn der Reparaturarbeiten müssen die Vor- und Nachteile der Methode abgewogen werden. Wenn es weitere positive Punkte gibt, lohnt es sich, die Wärmedämmung der Ziegelwände von innen zu übernehmen.
Leistungen:
- Wärme entweicht nicht durch Wände und Heizkosten werden reduziert.
- Für die Durchführung von Reparaturarbeiten ist keine Genehmigung erforderlich.
- Sie können die Installation der Isolierung mit Ihren eigenen Händen durchführen.
- Die Arbeiten werden zu jeder Jahreszeit durchgeführt, unabhängig von den Wetterbedingungen.
Nachteile der Technik:
- Ausfallen von Kondenswasser auf der Gebäudehülle.
- Reduzierung der nutzbaren Fläche des Raumes.
- Eine Erhöhung der Feuchtigkeit im Raum, die die Schaffung einer Zwangsbelüftung erfordert.
- Das Einfrieren und Benetzen von Außenwänden beschleunigt die Zerstörungsprozesse.
Bei der Auswahl des optimalen Materials für die Wärmedämmung kommt dem Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten eine wesentliche Rolle zu. Je niedriger dieser Indikator ist, desto effizienter wird die Wärme im Haus gespeichert. Auch kann ein solcher Isolator mit einer dünnen Schicht montiert werden. Es nimmt weniger freien Platz im Raum ein.
Beliebte Materialien zum Isolieren eines Ziegelhauses
Bei der Entscheidung, eine Wärmedämmung im Innenbereich zu installieren, ist es wichtig, das richtige Material zu wählen. Traditionell wird das Problem der Wärmespeicherung mit Hilfe von Schaumstoff, extrudiertem Polystyrolschaum, Mineralwolle gelöst. Neben diesen Materialien gibt es moderne Roll- und Spritzisolierungen. Die Wohnungseigentümer entscheiden individuell, welchen Wärmeisolator sie verwenden. In vielen Fällen sind die Baustoffkosten der entscheidende Faktor.
Expandiertes Polystyrol
Polyfoam ist die günstigste und daher beliebteste Isolierung. Es wird durch Aufschäumen von Polystyrol hergestellt. Gasgefüllte Zellen bieten eine geringe Wärmeübertragung und hervorragende Schalldämmeigenschaften. Das Material nimmt keine Feuchtigkeit auf, ist beständig gegen biologische Einflüsse. Styropor lässt sich leicht zuschneiden und wird mit einer speziellen Lösung an die Wand geklebt. Der Nachteil des Materials ist die Entflammbarkeit. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, die Isolierung mit einer Putzschicht abzuschließen.
Penoplex
Extrudierter Polystyrolschaum (EPS) zeichnet sich durch hohe Dichte, geringe Wärmeleitfähigkeit und Dampfdurchlässigkeit aus. Es ist leicht und nimmt keine Feuchtigkeit auf. Das Material wird in Form von Platten mit Nut-Feder-Verbindung hergestellt. Sie sind einfach zu installieren, können direkt an die Wand geklebt werden, ohne einen Rahmen zu installieren. Die Vorteile des Materials sind:
- geringe Plattendicke - 40-50 mm;
- Resistenz gegen Pilze und Schimmel;
- lange Lebensdauer;
- Kompressionswiderstand.
Bei Verwendung von EPS ist der Einbau einer Dampfsperrbahn nicht erforderlich. Um eine luftdichte Beschichtung zu erzeugen, die keine Feuchtigkeit durchlässt, müssen alle Nähte zwischen den Platten mit Polyurethanschaum behandelt werden. Die Kosten von extrudiertem Polystyrolschaum sind höher als die von Polystyrolschaum. Aber das Material hat verbesserte Leistungseigenschaften.
Mineralwolle (Basalt)
Mineralwolle hat eine gute Dampfdurchlässigkeit, was bei der Innendämmung von Nachteil ist. Um zu verhindern, dass es nass wird, muss die Wand mit einer speziellen Abdichtungsbahn oder Plastikfolie abgedeckt werden. Das Material wird in Platten und Matten verwendet. Die erste Option ist vorzuziehen, da die Watte aufgrund der erhöhten Steifigkeit nicht durchhängt.
Basaltdämmung ist gesundheitlich unbedenklich, brennt nicht und dämpft Geräusche. Zu den Nachteilen des Materials gehört die Komplexität der Installation. Es ist notwendig, einen mehrschichtigen dampfdichten Kuchen zu erstellen und ihn in Rahmentechnologie zu installieren. Die Dämmung muss mit Gipskarton- oder OSB-Platten abgeschlossen werden.
Penofol
Geschäumtes Polyethylen mit einer folierten Außenschicht bezeichnet die Rollenisolierung. Es hat keine Angst vor Feuchtigkeit und kann ohne Abdichtung installiert werden. Der Schaumstoffrücken trägt zur Wärmedämmung bei, während die Aluminiumfolie Infrarotstrahlung reflektiert. Dünnes Material wird selten alleine verwendet. Es dient als hervorragende Ergänzung zur Verlegung von Mineralwolle.
Moderne Dämmmethoden
Auf dem Baumarkt sind neue Heizungen mit allen notwendigen Eigenschaften für den Einbau in eine Wohnung erschienen.
Warmer Gips
Eine universelle Mischung auf Zement- oder Gipsbasis erhielt wärmeisolierende Eigenschaften durch das Einbringen eines porösen Füllstoffs in die Zusammensetzung. Gipshersteller verwenden Blähton, Schaumglaskugeln, Perlit, Vermiculit und expandiertes Polystyrol-Granulat.Das Arbeiten mit Mörtel unterscheidet sich nicht vom traditionellen Verfahren des Verputzens von Wänden. Der Vorteil des Verfahrens ist das Fehlen von Kältebrücken. Der Putz haftet gut auf jeder Art von Oberfläche.
Gesprühter Polyurethanschaum (PPU)
Die Zusammensetzung hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit, lässt keinen Dampf und keine Feuchtigkeit durch. Es wird sicher auf einer Ziegel-, Beton-, Holzoberfläche befestigt. Die durchgehende Schicht vermeidet die Wirkung von Kältebrücken. Das Spritzen erfolgt maschinell, wodurch die Reparaturzeit verkürzt wird. Das Material ist gesundheitlich unbedenklich und für den Einsatz in Wohnräumen zugelassen. Die luftdichte Beschichtung erfolgt in dünner Schicht, nimmt nicht viel Platz ein. Der einzige Nachteil sind die hohen Arbeitskosten und die Notwendigkeit, spezielle Geräte zu verwenden.
Flüssigkeramik-Isolierung
Flüssigkeitsisolierung ist noch ein Novum. Das Baumaterial ähnelt Acrylfarbe, enthält jedoch Keramikgranulate, die den Wärmeverlust reduzieren. Es wird in mehreren Schichten mit Pinsel oder Spritzpistole direkt auf die Wand aufgetragen. Die Zusammensetzung verhindert das Auftreten von Kondenswasser, beim Auftragen bleiben keine Nähte zurück. In Bezug auf die Leistung entspricht eine Schicht von 1,5 cm 50 mm Mineralwolle.
So verhindern Sie Kondensation
Die Wärmedämmung von Wänden in einem Backsteinhaus führt zu einer Taupunktverschiebung. Unter normalen Bedingungen befindet es sich außerhalb oder in der Mitte der Tragkonstruktion. Nach der Installation der Wärmedämmung kollidiert warme Luft aus dem Raum mit der kalten Wand und bildet darauf Kondenswasser. Ständige Feuchtigkeit führt zur Zerstörung der Struktur. Es ist besonders zerstörerisch für Silikatsteine. Feuchtigkeit wird zu einer fruchtbaren Umgebung für die Entwicklung von Mikroorganismen. Hohe Luftfeuchtigkeit beeinflusst den Zustand der Isolierung negativ. Mineralwolle verliert ihre Gebrauchseigenschaften, wenn sie nass wird.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Kondensationsprobleme zu vermeiden:
- Vor der Innendämmung von Ziegelwänden eine Hydro- und Dampfsperrbahn zur Abdichtung einbauen. Montieren Sie die Leinwand mit einer Überlappung von 5 cm, kleben Sie die Fugen mit Klebeband.
- Verwenden Sie einen Wärmeisolator mit einer minimalen Dampfdurchlässigkeit. Das Material lässt keine Feuchtigkeit an die Wand gelangen.
- Verlegen Sie die Dämmung nahe der umschließenden Konstruktion, tragen Sie den Kleber in einer durchgehenden Schicht auf.
- Sorgen Sie für eine hochwertige Belüftung im Raum. Feuchtigkeitsentfernung verringert die Menge an Dämpfen, die in die Isolierung eintreten.
Es wird empfohlen, die Dämmung boden- und deckennah zu verlegen, um Kältebrücken zu vermeiden.
Benötigte Werkzeuge und Materialien
Die Popularität von expandiertem Polystyrol bei der Dämmung von Häusern erklärt sich durch die geringen Materialkosten, die hervorragenden Dämmeigenschaften und die einfache Installation. Um die Arbeit abzuschließen, benötigen Sie:
- Gebäudeebene;
- Roulette;
- Hefter;
- Säge;
- Schraubendreher;
- Spachtel.
Es ist notwendig, Materialien vorzubereiten:
- Schaumstoffplatten mit einer Dichte von 25-35 kg / cu. m, 50-100 mm dick;
- Klebermischung;
- Polyurethanschaum;
- Glasfaser;
- Kunststoffdübel.
Zum Verdünnen von Leim und Gips benötigen Sie Eimer sowie einen Mischeraufsatz für einen Schraubendreher.
Stufen der Wanddämmung
Die Isolierung eines Ziegelhauses von innen mit expandiertem Polystyrol erfolgt in mehreren Schritten:
- Wände reinigen und nivellieren.
- Oberflächenbehandlung mit einer durchdringenden Grundierung. Die Zusammensetzung verbessert die Haftung und schützt vor Schimmel.
- Auf die Schaumstoffplatten wird ein Klebstoff aufgetragen. Das Material wird für einige Sekunden gegen die Wand gedrückt.
- Alle Reihen werden mit einer Verschiebung um ein halbes Blatt gestapelt.
- Aus Gründen der Zuverlässigkeit werden die Platten mit Kunststoffdübeln mit Pilzen befestigt.
- Die Nähte zwischen den Isolierungen sind mit Schaumstoff abgedichtet.
- Nach dem Trocknen wird Glasfaser auf die Oberfläche des expandierten Polystyrols aufgetragen und verputzt.
Als Abschluss der Wände werden Maler- und Tapezierarbeiten verwendet.
Die Innendämmung von Backsteinhäusern ist eine berechtigte Maßnahme, um eine angenehme Temperatur bei niedrigen Heizkosten zu halten. Die Hauptsache ist, das richtige Material auszuwählen und es gemäß den Anweisungen zu montieren.