Fußbodenheizungen werden immer beliebter als herkömmliche Heizsysteme, da sie einfacher einzurichten und oft wirtschaftlicher sind. Sie können das System selbst montieren. Die Verlegung eines warmen Bodens in einem Estrich erfolgt jedoch je nach Art nach einer strengen Technologie.
- Fußbodenheizungsarten
- Elektrisch
- Wasser
- Eigenschaften der Fußbodenheizung
- Notwendige Werkzeuge und Materialien für die Arbeit
- Phasenweise Ausführung der Arbeiten zur Verlegung einer elektrischen Fußbodenheizung
- Grober Estrich
- Wärmedämmung
- Heizkabel
- Betonestrich
- Verlegung eines wasserbeheizten Fußbodens unter dem Estrich
- Vorbereitung
- Abdichtung
- Rohrverlegung
- Estrich befüllen
- Abschlussboden
Fußbodenheizungsarten
Bevor Sie mit der Installation beginnen, müssen Sie sich für die Art des Heizsystems entscheiden. Es kann elektrisch oder Wasser sein. Die Wahl hängt von der Fläche des Hauses, dem Vorhandensein einer Standardheizstruktur und den Vorlieben des Eigentümers ab.
Elektrisch
Die elektrische Option sieht die Verlegung eines Kabels im Kabelbinder vor, das sich beim Anschluss an das Netz erwärmt. Es ist effektiv, aber es kann nicht überall verwendet werden. Eine weitere Option für diese Ausführung sind Matten mit Elektrokabel. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Infrarot-Fußbodenheizung in Form von Kohlestäben oder -folie.
Jede Art von elektrischem System ist zuverlässig, langlebig und erfordert während der Installation einen trockenen Untergrund. Vergessen Sie bei der Anordnung nicht die Isolierung und Erdung. Ein Thermostat wird verwendet, um die Heiztemperatur zu steuern. Diese Systeme werden in Wohnungen unter den Fliesen verlegt.
Wasser
Wasserwärmegedämmter Boden ist für ein Privathaus geeignet. Ein solches System wird zu einer Alternative zu Standardkonstruktionen, da es den Boden und den gesamten Raum beheizen kann. Diese Option ist in der Installation etwas teurer, zahlt sich aber bereits in den ersten Betriebsjahren aus. Die Erwärmung erfolgt durch die Zirkulation des heißen Kühlmittels durch die Rohre.
Eigenschaften der Fußbodenheizung
Das Heizen mit Fußbodenheizung hat einen klaren Vorteil gegenüber dem klassischen System. Die erwärmte Luft steigt vom Boden auf, kühlt oben ab, wodurch ein gutes Mikroklima entsteht. Folgende konstruktive Vorteile lassen sich unterscheiden:
- Energie sparen;
- alle Teile des Systems sind unter dem Bodenbelag verborgen, damit sie das Innere der Räume nicht beeinträchtigen;
- es müssen keine Heizkörper installiert werden, zwischen deren Rippen sich Staub ansammelt;
- Organisation der optimalen Luftfeuchtigkeit.
Die Anordnung der Fußbodenheizungsstruktur sieht die Installation mehrerer Schichten vor: ein grober Estrich, Abdichtung, Teile des Systems. Danach wird die Betonmischung gegossen und die Veredelung wird verlegt.
Notwendige Werkzeuge und Materialien für die Arbeit
Wählen Sie vor der Installation des Systems die geeigneten Werkzeuge und Materialien aus. Der Meister benötigt eine Folie zur Abdichtung, einen Wärmeisolator, ein Dämpferband, eine Betonmischung und eine spezielle Masse zum Nivellieren des Untergrunds. Je nach Anlagentyp werden folgende Werkzeuge benötigt:
- Wassererwärmung. Sie benötigen einen Gasbrenner, einen Metall-Kunststoff-Rohrschneider, einen Rohrschneider. Zum Verlegen der Elemente werden ein Armierungsband, ein Kollektor, eine Mischeinheit verwendet.
- Infrarotfilm. Ein Bohrhammer, verstellbare Schraubenschlüssel, eine Bauwaage, Kontaktklammern, Isolierband, Zange werden benötigt. Sie benötigen auch einen Thermoreflektor, der unter die Folie passt, einen Thermosensor, einen Regler, elektrische Leitungen, Bauklebeband zum Verkleben der Fugen der Abdichtung.
- Kabel.Sie benötigen einen dicken Draht, Kupplungen zum Anschluss, Fliesenkleber, Wellrohr zur Kabelisolierung.
Einige Hersteller von Fußbodenheizungen produzieren Systeme komplett mit den notwendigen Werkzeugen. Es ist wichtig, qualitativ hochwertige Produkte zu wählen, da sonst der gesamte Boden geöffnet werden muss, um die Struktur zu reparieren.
Phasenweise Ausführung der Arbeiten zur Verlegung einer elektrischen Fußbodenheizung
Um eine elektrische Fußbodenheizung unter dem Estrich zu verlegen, muss die Installationstechnik unbedingt beachtet werden. Zuerst wird ein grober Estrich verlegt, danach wird der Untergrund für die Anordnung der Heizungsanlage vorbereitet.
Grober Estrich
Sie ist die unterste Schicht und soll Höhenunterschiede in der Basis eliminieren. Wenn der Boden auf einer ebenen Bodenplatte verlegt wird, muss kein grober Estrich hergestellt werden. Für seine Füllung werden spezielle selbstnivellierende Mischungen verwendet. Ihr Vorteil besteht darin, dass keine Markierungsbaken installiert werden müssen.
Wärmedämmung
Der Sockel wird mit einem Baustaubsauger von Staub, Schmutz und Schmutz vorgereinigt. Zur Wärmedämmung wird ein Korkrücken, Polypropylen, verwendet. Um die Effizienz des warmen Bodens zu erhöhen, wird Folienfolie ermöglicht. Um die Platten aneinander zu befestigen, werden Kleber, Bauklebeband oder Dübel verwendet. Die Dicke der Folienschicht beträgt nicht weniger als 300 Mikrometer. Gleichzeitig wird das Armierungsgewebe verlegt.
Heizkabel
Das Kabel wird an einen im Wellrohr versteckten Temperatursensor angeschlossen. Es befindet sich näher am Ende des Systems und wird nach oben gebracht. Beim Eingießen des Estrichs ist darauf zu achten, dass keine Betonlösung in das Rohr gelangt. Der Thermostat wird zuletzt angeschlossen.
Betonestrich
Bevor Sie die Mischung verlegen, müssen Sie die Leistung des warmen Bodens überprüfen. Das Befüllen erfolgt nach der Installation der Baken bei positiven Temperaturen. Die Lösung wird auf einmal über die gesamte Grundfläche ausgelegt. Die Mischung wird von der hintersten Ecke zur Tür gegossen.
Zwischen der Wand und dem Estrich wird mit Hilfe eines Dämpfungsbandes eine technologische Lücke geschaffen, die eine Rissbildung des Betons während der Expansion verhindert.
Verlegung eines wasserbeheizten Fußbodens unter dem Estrich
Mit der Verlegung eines Warmwasserbodens in einem Estrich sollte nach der vorbereitenden Vorbereitung des Projekts begonnen werden. Berechnet werden der Wärmeübergang des Systems, die Länge der Rohre sowie der Installationsschritt. In derselben Phase wird das endgültige Finish ausgewählt.
Vorbereitung
Zuerst müssen Sie den Standort des Schaltschranks bestimmen und die Hauptleitungen dorthin bringen. Wenn eine automatische Steuerung installiert ist, werden Nuten für die Verkabelung in die Wände geschnitten. Wenn der Untergrund Erde ist, muss er entfernt und mit einem groben Estrich verfüllt werden. Der Untergrund muss sauber und eben sein (der Höhenunterschied sollte 5 mm pro 1 m nicht überschreiten).
Abdichtung
Wenn Feuchtigkeit in das System gelangt, nimmt seine Wirksamkeit ab, daher ist die Installation der Abdichtung obligatorisch. Dazu wird eine dicke Plastikfolie verwendet. An der Verbindung von Boden und Wand wird ein Dämpfungsband mit einer Dicke von 0,6-1,2 cm verlegt.
Rohrverlegung
Die Installation der Rohre erfolgt nach dem Verlegen des Wärmeisolators - expandiertes Polystyrol. Die Rohre werden am Schaumstoff selbst, mit Ankerklammern oder an einem Armierungsgewebe befestigt. Das gebräuchlichste Montageschema ist eine Schnecke. Die maximale Schleifenlänge beträgt 80 m.Sie müssen die Rohre sorgfältig an den Verteiler anschließen, ohne etwas zu verwechseln. In dieser Phase wird Wasser in das System eingeleitet und dessen Leistung überprüft. Wenn die Erwärmung gleichmäßig ist, können Sie es füllen.
Estrich befüllen
Der Estrich unter dem warmen Boden wird mit einer Zement-Sand-Mischung gefüllt. Die Mindestdicke des Estrichs beträgt 3 cm ab Oberkante der Rohre, der optimale Druck beträgt 6 bar. Trocknen Sie die Schicht nicht mit Heizgeräten. Nachdem der Estrich an Festigkeit gewonnen hat - nach 28 Tagen - kann das System gestartet werden.
Abschlussboden
Als letztes Finish kommen Fliesen, Laminat oder andere Materialien zum Einsatz. Ihre Auswahl erfolgt in der Phase der Ausarbeitung des Projekts.
Die Fußbodenheizung sorgt für ein angenehmes Mikroklima im Raum und hilft, den Raum aufzuwärmen, wodurch Heizkosten gespart werden. Die Installation und Konfiguration von Geräten kann unabhängig erfolgen.